Ermittlungen Dienstwaffe aus Polizeirevier Riesa weg: Erste Konsequenzen angeordnet
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08. August 2023, 17:16 Uhr
Aus dem Polizeirevier Riesa im Landkreis Meißen ist eine Waffe verschwunden. Wie die Polizei Dresden am Dienstag mitteilte, konnte eine Maschinenpistole samt zwei Magazinen mit 60 Schuss Munition bisher nicht gefunden werden. Derzeit würden dienstrechtliche Konsequenzen geprüft. Der Verlust einer Dienstwaffe sei "nicht hinnehmbar", sagte Polizeipräsident Lutz Rodig. Man werde alles daransetzen, den Vorfall lückenlos aufzuklären.
Dass die Maschinenpistole im Waffenschrank fehlt, wurde den Angaben nach bei einer turnusmäßigen Bestandsaufnahme im Revier am vergangenen Freitag bemerkt. Nach bisherigem Erkenntnissen sei die Waffe zuletzt am 8. Februar an einen Polizeibeamten ausgegeben worden. Ob dieser für das Verschwinden der Waffe verantwortlich ist, müssten erst die Ermittlungsergebnisse zeigen, teilte die Polizei auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Aktuell bestehe dazu kein Verdacht. Die Dienstwaffe sei seit Februar nicht vermisst worden, heißt es.
Polizeipräsident ordnet Prüfung an
Polizeipräsident Lutz Rodig hat nun eigenen Angaben zufolge eine umfassende Bestandsaufnahme aller Dienstwaffen im Polizeirevier Riesa veranlasst. Auch die internen Abläufe der Waffenausgabe würden geprüft und angepasst, so Rodig. "Damit sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen kann".
MDR (phb)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 08. August 2023 | 15:30 Uhr