Internet-Kriminalität Dresden wehrt Cyberangriff ab

12. Oktober 2023, 19:58 Uhr

Die Stadt Dresden hat nach eigenen Angaben einen Cyberangriff abgewehrt. Die Seite dresden.de war zeitweise durch übermäßig viele Zugriffe überlastet und musste vom Internet getrennt werden, wie der Eigenbetrieb IT mitteilte. Alle Abwehrmaßvorkehrungen hätten aber gegriffen. Gegen 15:30 Uhr sei die Stadtverwaltung wieder online gewesen.

Dresdner tadtsilhouette mit Rathaus, Rathausturm, Kreuzkriche und Hofkirche
Die Verantwortlichen im Dresdner Rathaus scheinen ihre Hausaufgaben gemacht zu haben: Ein Cyberangriff konnte am Donnerstag abgewehrt werden. Bildrechte: IMAGO / jmfoto

Den Angaben zufolge handelte es sich um einen "Distributed-Denial-of-Service"-Angriff (DDoS), bei dem gleichzeitig so viele Zugriffe auf die angegriffenen Systeme organisiert werden, dass diese nicht mehr reagierten oder von außen manipuliert werden können.

DDoS-Angriffe DDoS (Distributed Denial of Service)-Attacken sind Cyberattacken, die auf die Überlastung von Webservern, Online-Services oder ganzer Netzwerke abzielen. Meist mit einem Netz gekaperter Rechner (Botnet) schwemmen die Angreifer ihr jeweiliges Ziel mit Datenpaketen, um es zum Zusammenbruch zu bringen. DDoS-Angriffe werden seit mehr als 20 Jahren dazu genutzt, um Unternehmen und Institutionen gezielt Schaden zuzufügen.

DDoS-Angriffe passieren immer wieder. Ende 2020 hatten Kriminelle auf diese Weise die sächsische Bildungsplattform LernSax lahmgelegt. Die Seite war damals zeitweise nicht erreichbar oder die Seiten bauten sich nur sehr zögerlich auf. Mitten in der Corona-Pandemie war das besonders schwerwiegend, weil täglich bis zu 200.000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern darauf zugegriffen haben.

MDR (sth/jku)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 12. Oktober 2023 | 17:30 Uhr

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