Eine Schülerin der fünften Klass hebt im Unterricht den Finger.
Das Corona-Aufholprogramm des Bundes wird nach Angaben des sächsischen Kultusministeriums wegen seiner flexiblen und vielfältigen Möglichkeiten von den Schulen sehr geschätzt und rege genutzt. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Nach Pandemie Sachsen setzt Corona-Förderprogramm für Schüler fort

04. Mai 2023, 11:30 Uhr

Sachsen will mit einem eigenen Programm in der Corona-Pandemie entstandene Wissenslücken bei Schülerinnen und Schülern schließen. Das Aufholprogramm des Bundes läuft im Sommer aus. Es wurde von Sachsens Schulen rege genutzt.

Sachsen wird das Bundesprogramm "Aufholen nach Corona" mit eigenen Mitteln fortsetzen. Für ergänzende individuelle Fördermaßnahmen und Ganztagsangebote erhalten Schulen ein flexibles Lernbudget, wie das Kultusministerium in Dresden mitteilte. Insgesamt zehn Millionen Euro stünden pro Schuljahr für das landeseigene Corona-Aufholprogramm bereit.

Mit dem Geld könnten Förder- und Nachhilfeangebote eingekauft werden, hieß es. Dafür sollen externe Fachkräfte, Studentinnen und Studenten sowie Seniorinnen und Senioren gewonnen werden. Die Mittel stammen aus der Förderung von Ganztagsangeboten und nicht verwendeten Geldern aus dem Ganztagesprogramm des Vorjahres. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) sagte, für das Aufholprogramm solle auch im kommenden Dopppelhaushalt Geld eingeplant werden.

Corona-Aufholprogramm des Bundes in Sachsen rege genutzt

Das vom Bund finanzierte Programm läuft zum Ende des Schuljahres 2022/2023 aus. Es sei bislang in Sachsen sehr erfolgreich gelaufen. 89 Prozent aller öffentlichen Schulen im Freistaat hätten es genutzt. Fast 630.000 Schülerinnen und Schülern nahmen demnach die Förderangebote in Anspruch.

MDR (kbe)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 03. Mai 2023 | 12:00 Uhr

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