Ausstellung Warum ein Professor aus Glauchau Legostein-Millionär ist
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09. Dezember 2024, 14:25 Uhr
Manche Kinder können von Legosteinen gar nicht genug bekommen. Aber auch manche Erwachsene hat das Legofieber gepackt, so wie Maik Schenker aus Glauchau. Der Hochschulprofessor hat schon unzählige Legosteine in gigantische Bauwerke verwandelt. Zur Weihnachtszeit stellt er sie wieder aus.
Das neueste Werk von Maik Schenker ist der heimische Handballklub, der im Hof des Glauchauer Schlosses spielt. Von der Anzeigetafel bis zur Zuschauertribüne ist alles im Miniatur-Legoformat. Um die 2.000 Steine hat er dafür verbaut, schätzt Lego-Fan Schenker. Doch das war nicht die größte Herausforderung, sagt der 62-Jährige: "Viel interessanter war hier, die vielen, vielen Zuschauer als Legomännlein zu finden, die auf der Zuschauertribüne sitzen." Immerhin müssen die Figuren fünf lange Reihen füllen.
Ein Jahr Bauzeit für ein Schloß
Das naturgetreue Modell des Glauchauer Schlosses gehört zu den mehr als 50 Bauten und verschiedenen Anlagen, die aktuell in seiner Ausstellung im Spielzeugland Glauchau zu sehen sind. Das Schloss ist das größte Bauwerk, ein Jahr hat Maik Schenker daran gebaut. Aber auch andere heimische Bauten wie die Georgenkirche sind hier zu sehen. In der Ausstellung stecken insgesamt etwa zwei Millionen Legosteine, schätzt der Lego-Experte. Da die vielen Modelle längst nicht mehr alle zu Hause Platz finden, stellt er seit 2001 seine Werke aus.
Lego-Weihnachtsaustellung im Spielzeugland Glauchau
5. bis 14. Dezember & 21. Dezember 2024
Mo bis Fr | 16-18 Uhr
Sonnabend | 9-18 Uhr
Sonntag | 14 - 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Legofan seit 30 Jahren
Begonnen hat die "Legostein-Bauleiterkarriere" von Maik Schenker bereits vor mehr als 30 Jahren zusammen mit seinen Söhnen und seiner Frau. Alle Rollen sind bis heute klar verteilt. Während Vater Maik für den Bau zuständig ist, sorgt seine Frau Birgit für den letzten Schliff bei der Gestaltung der Figuren: "So kommt in das Modell richtig Leben."
Vom Hörsaal in die Hobbywerkstatt
Wenn Maik Schenker nicht an neuen Legowerken sitzt, arbeitet er als Hochschulprofessor an der Staatlichen Studienakademie in Glauchau. Nach seinen Vorlesungen nimmt er sich dann Zeit und werkelt daheim in seiner Legowerkstatt. Dort baut er auch gern an Modelleisenbahnen, die er in seine Legowelt integriert: "Damit sich auf der Anlage was bewegt."
Neue Baupläne für 2025
Auch nach so vielen Jahren gehen Professor Schenker die Baupläne nicht aus, die nächsten Legosteine hat der 62-Jährige schon bestellt. Er plant im kommenden Jahr einen großen Märchenpark. Natürlich wird dort ein Bähnchen nicht fehlen, denn mit ihm sollen die Besucher durch den Park gefahren werden. Bevor es soweit ist, kann man sich noch bis zum 14. Dezember seine aktuelle Legoausstellung im Spielzeugland Glauchau ansehen.
MDR (ds,vis)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sachsenspiegel | 08. Dezember 2024 | 19:00 Uhr