Wartungsarbeiten Tödlicher Arbeitsunfall auf ehemaliger Mülldeponie in Chemnitz
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10. März 2025, 21:19 Uhr
Bei Schachtarbeiten in Chemnitz-Wittgensdorf ist am frühen Montagnachmittag ein Arbeiter ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei ereignete sich das Unglück auf einer ehemaligen Mülldeponie. Laut Feuerwehr Chemnitz ist der Mann in einen etwa vier Meter tiefen Schacht gestürzt und lag bewegungslos mit dem Gesicht unter Wasser am Boden des Schachtes. Der 55-Jährige war bei Kanalarbeiten beschäftigt, teilte die Polizei mit. Die Ursache des Sturzes sowie die Todesumstände seien noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen
Mit dem Messgerät der Arbeiter führte die Polizei eine Sauerstoffmessung durch. Laut Feuerwehr ergab die Messung, dass "keine atembare Luft im Schacht vorhanden war, da der Sauerstoffgehalt viel zu niedrig war". Als der Mann durch die Feuerwehr aus dem Schacht geborgen war, konnte der Notarzt nur noch seinen Tod feststellen.
Ein Arbeitskollege des Verstorbenen wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Polizei und Mitarbeiter der Landesdirektion ermitteln zu den Umständen des Unfalls.
Zu Beginn des Einsatzes kam es zu einer Verwechslung des Einsatzortes: Nach Angaben der Polizei wurden die Kräfte zunächst zur Deponie «Weißer Weg» alarmiert, bevor sie zur Unfallstelle umgeleitet wurden.
Spendenaktion nach weiteren tödlichen Arbeitsunfall
Erst vor einer Woche gab es in der Sächsischen Schweiz an der S176 im Seidewitztal einen tödlichen Arbeitsunfall bei Baumfällarbeiten. Für die Hinterbliebenen eines 33-Jährigen ist nun eine Spendenaktion gestartet worden.
Ebenfalls tödlich endete ein Arbeitsunfall Mitte Januar im Oberwiesenthaler Ortsteil Hammerunterwiesenthal. Dort wurde ein 53 Jahre alter Mann unter Tage zwischen zwei Arbeitsmaschinen eingeklemmt.
MDR (kav),dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 10. März 2025 | 18:30 Uhr