• Jens Berthold betreibt Natural Bodybuilding und verzichtet dabei auf Drogen und Doping.
• Der Athlet trat in Las Vegas zu gleich zwei Wettbewerben an.
• Nach der Arbeit gönnt sich der Neukirchener eine Woche Auszeit.

"Mister Olympia" darf sich Jens Berthold nennen. Der 53-jährige Neukirchener errang den Titel nach 2019 zum zweiten Mal unter Einsatz seines Körpers in Las Vegas. Es ist der größte Sieg, den ein Amateur erringen kann. Bei dem Wettbewerb messen sich die Besten der Welt in der Disziplin des Natural Bodybuilding.

Verdient hat sich der Erzgebirger seinen Titel nicht mit guten Genen oder Steroiden, sondern mit eiserner Disziplin, hartem Training und einer minutiös geplanten Ernährung, bei der Proteine die Hauptrolle spielen. Denn Natural Bodybuilding setzt auf eine drogen- und dopingfreie Formung des Körpers. Sprich: Die Athleten nehmen den steinigen Weg zum Muskelaufbau und dürfen keine Abkürzungen nehmen, etwa über Steroide.

Jens Berthold trat gleich zweimal beim Wettbewerb an – beide Male in der Kategorie 50 Plus. Gemeinsam mit weiteren Bodybuildern zeigte er vor einer Fachjury seinen muskulösen Körper. In der Kategorie der Amateure errang er dabei den Titel "Mr. Olympia". "Jetzt habe ich alles geschafft was ich wollte und bin überglücklich, dass erreicht zu haben", resümiert er im Anschluss in den sozialen Netzwerken.

Gleich am Folgetag stellte sich der Athlet dann schon der nächsten Herausforderung. Er gab sein Debüt als Natural Bodybuilder in der Kategorie der Profis. Gegen die 20 Mitbewerber reichte es da leider nicht fürs Treppchen. Zufrieden zeigte sich Jens Berthold dennoch. "Es war ein sehr erfolgreiches Jahr für mich und ich bin stolz auf das Erreichte", sagt er. Schließlich errang er in diesem Herbst auch schon einen Weltmeistertitel.

Die zahlreichen Glückwünsche aus der Heimat nahm der Neukirchener mit Stolz entgegen. Wer ihm jedoch persönlich gratulieren will, muss sich noch eine Woche gedulden. "Jetzt machen wir noch eine Woche Urlaub hier, bevor es am Samstag wieder zurückgeht und danach freue ich mich auf meine Familie und die Weihnachtszeit", sagt Berthold.