Eröffnung Neuer Jugendklub in Thum ist und heißt "Erreichbar"

Mit dem obligatorisch durchschnittenem Band ist am Dienstag der Jugendklub "Erreichbar" im erzgebirgischen Thum übergeben worden. Die jungen Leute haben nun einen eigenen Treffpunkt im Ort. Hier gibt es ab nun Möglichkeiten zum Kochen, Spielen und "Abhängen" mit eigenem Chill-Raum.

"Ich bin wahnsinnig aufgeregt", sagt Sina Schubert, zuständig für die Jugendarbeit in Gelenau, Drebach, Großolbersdorf und Thum. "Das ist ein bisschen die Krönung meiner zweijährigen bisherigen Arbeit hier." Man könne hier sehen, ob die tagtägliche Arbeit Früchte trägt.

Der Thumer Bürgermeister, Thomas Mauersberger (CDU), freut sich über den neuen Klub mit dem ungewöhnlichen Namen. "Den haben sich die Jugendlichen bei einem Workshop ausgedacht."

"Erreichbar" stünde dabei für die Bar, in der man etwas essen und trinken könne, aber auch für die Erreichbarkeit. "Wir haben ja drei Ortsteile, Thum, Jahnsbach und Herold. An der Namensgebung waren auch Jugendliche aus diesen drei Ortsteilen beteiligt. Und sie finden: Der Ort ist "Erreichbar".

Fabian, Marlon und Johann, drei Jugendliche aus Thum, haben in ihrem Jugendklub schon Hand angelegt, lange bevor er eröffnet werden konnte. "Vor drei Jahren haben wir die Holzverkleidung in den Räumen entfernt. Es musste ja alles raus, bevor etwas Neues eingebaut werden konnte." Nun können sie das Ergebnis auch ihrer Vorarbeit genießen. "Es ist alles sehr schön geworden. Hier kann man Spiele spielen, ohne durch die Eltern abgelenkt zu werden."

"Es ist an jedem Dienstag Betrieb im Jugendklub", schildert Sina Schubert ihre ersten Erfahrungen mit dem Klub. "Zwischen fünf und 25 Jugendliche kommen hier her - je nachdem, was ihr Schulpensum und ihr Engagement in anderen Vereinen zulässt." Weil sie noch für drei andere Gemeinden im Erzgebirge zuständig ist, werde der Klub vorerst nur dienstags geöffnet sein können.

Thomas Mauersberger stellt für die Öffnungszeiten schon eine Erweiterung in Aussicht. "Wir haben schon Eltern gefunden, die in der ersten Zeit ein bisschen die Aufsicht übernehmen wollen." Man wolle jedoch dahin kommen, dass die Jugendlichen das Haus in eigener Verantwortung führen und die Öffnungszeiten selbst bestimmen können. Dann könnte der Treff nicht nur erreichbar für die Jugendlichen sein - sondern auch häufiger geöffnet.