Drohende Abschiebung Keine Aufenthaltserlaubnis für Vietnamesen Pham Phi Son

05. April 2023, 18:19 Uhr

Der mit seiner Familie von Abschiebung bedrohte Vietnamese Pham Phi Son aus Chemnitz muss weiter bangen. Die Ausländerbehörde der Stadt hat ein Aufenthaltsrecht aus humanitären Gründen abgelehnt. Die Entscheidung sei aufgrund der aktuellen Rechtslage getroffen worden, hieß es am Mittwoch aus dem Rathaus. Zuvor hatte die "Freie Presse" berichtet.

Vietnamesen Chemnitz Pham Phi Son und seine Familie
Pham Phi Son, seine Frau Nguyen Thi Quynh Hoa und Tochter Emilia. Bildrechte: Harry Härtel

Eine Option wäre nun ein erneuter Gang vor die Sächsische Härtefallkommission. Dort war der Vietnamese aber schon zwei Mal gescheitert. Der Vorsitzende der Kommission und Ausländerbeauftragte Sachsens, Geert Mackenroth, macht Pham Phi Son allerdings nicht viel Hoffnung: "Inhaltlich brauchen wir wesentliche neue Tatsachen im Vergleich zu den früheren Sachverhalten, die für Herrn Pham und für einen Härtefall sprechen. Beides erkenne ich derzeit nicht", sagte Mackenroth MDR SACHSEN.

Pham Phi Son lebt seit über 30 Jahren in Deutschland. Weil er 2015/16 längere Zeit in Vietnam weilte, erlosch sein Bleiberecht. Seine drohende Abschiebung hatte deutschlandweit für Empörung gesorgt.

MDR (sth/mvo/Mina)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 05. April 2023 | 10:30 Uhr

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