Mehr Kontrollen Raser und Rotlichtsünder sorgen in Sachsen für Rekordeinnahmen an Bußgeldern
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09. Februar 2025, 16:38 Uhr
Verkehrssünder haben den drei größten sächsischen Städten und der Landesdirektion Sachsen (LDS) vergangenes Jahr mehr Geld in die Kassen gespült. Besonders stark sind die Einnahmen an Autobahnen angestiegen. Die dafür zuständige Landesdirektion vermeldete für das Jahr 2024 auf sächsischen Bundesautobahnen Einnahmen von rund zehn Millionen Euro. Im Jahr zuvor seien es noch rund sieben Millionen Euro gewesen.
Den deutlichen Zuwachs erklärt die Landesdirektion mit häufigeren Geschwindigkeitskontrollen und mehr Personal.
Leipzig und Dresden mit höheren Einnahmen - Chemnitz stabil
Ähnlich sieht es in den zwei größten sächsischen Städten aus. So kassierte die Stadt Leipzig Bußgelder von insgesamt 19,4 Millionen Euro ab. Zumeist resultierten diese aus zu hohen Geschwindigkeiten und Überfahren von roten Ampeln.
Auch in Dresden wurden Verkehrssünder häufiger zur Kasse gebeten: Die Einnahmen stiegen von 12 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 14,3 Millionen Euro im vergangenen Jahr an.
In Chemnitz sieht es anders aus: Hier gingen die Einnahmen um 200.000 Euro minimal zurück und lagen somit im Jahr 2024 bei rund 10,3 Millionen Euro.
Strengere Regeln zeigen weiterhin Wirkung
2021 war ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft getreten: Verkehrssünder müssen seitdem höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer beispielsweise innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und erwischt wird, zahlt 70 Euro statt wie zuvor 35 Euro.
MDR (nok)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 09. Februar 2025 | 09:00 Uhr