Rohstoffe Sachsen setzt weiter auf Bergbau
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31. Dezember 2020, 12:40 Uhr
Der Freistaat hat sich wieder zu einer Bergbauregion entwickelt. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, würden aktuell 220 Bergwerksbetriebe rund 35 Millionen Tonnen Rohstoffe produzieren, darunter Kies und Kalkstein, Kaolin, Ton und Quarzsand. Zusätzlich werde derzeit noch Braunkohle für die Energiegewinnung abgebaut. Rund 0,4 Prozent würden demnach in Sachsen für den Oberflächenbergbau genutzt. Das Erzgebirge sei von der Dichte und der Vielfalt der Lagerstätten "einmalig in Europa", sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Neue Erkundungsprojekte
Durch neue und umweltfreundliche Technologien ließen sich nun Rohstoffquellen erkunden und abbauen, die bislang unerreichbar schienen. Jährlich werden zehn bis 20 neue Erkundungsprojekte gestartet. Aktuell werden 16 Orte auf Rohstoffe untersucht. Zum Abbau von Rohstoffen seien vier Bewilligungen erteilt worden. Unter anderem soll in Zinnwald im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Lithium abgebaut werden. Laut Ministerium befindet sich dort auf sächsischem und böhmischem Gebiet die größte zusammenhängende Lithium-Lagerstätte in Europa.
In Schwarzenberg-Pöhla und bei Rittersgrün im Erzgebirge wurden jeweils Bewilligungen für den Abbau von Zinn, Wolfram und Indium erteilt. In der Region Weißwasser bestehe eine Bewilligung für den Abbau von Kupfer und anderen Erzen.
Traditionsreicher Wirtschaftszweig
Sachsen kann auf eine jahrhundertelange Bergbautradition zurückblicken. Sie begann im Jahr 1168 mit dem ersten Silberfund in Freiberg. Nach 1990 brach der Bergbau zunächst massiv ein. Seit 2006 wird wieder verstärkt in den Bergbau investiert.
Quelle: MDR/lt/epd
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 30.12.2020 | ab 13:30 Uhr in den Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz
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