Nach Kabelklau Kritik am Schienenersatzverkehr zwischen Hagenwerder und Zittau
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30. November 2022, 05:52 Uhr
Nach wiederholtem Kabeldiebstahl fahren zwischen Hagenwerder und Zittau nur Busse. Am Service hagelt es Kritik. Der ZVON hat die Ostdeutsche Eisenbahn zu Nachbesserungen aufgefordert. Unterdessen hat die polnische Staatsbahn alle Kabel repariert. Die Deutsche Bahn sucht nach einer dauerhaften Lösung, um weitere Diebstähle zu verhindern.
In den Bussen des Schienenersatzverkehrs zwischen Hagenwerder und Zittau klagen Fahrgäste verstärkt über fehlende Kundenbetreuer und schlechten Service. Deshalb hat der Verkehrsverbund ZVON die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft aufgefordert, bis Ende kommender Woche ein Konzept vorzulegen, das mehr Servicepersonal vorsieht.
Auf der Bahnstrecke fährt seit Monaten wegen wiederholten Kabeldiebstahls an einer Brücke nur Schienenersatzverkehr.
Polnische Seite hat Kabel bereits repariert
Wann dort wieder ein Zug fährt, ist noch nicht klar. Die Deutsche Bahn arbeite noch an einer langfristigen Lösung, die Signalkabel sicher zu verlegen, hieß es. Nach Angaben des Verkehrsverbundes wird dies wohl bis ins kommende Jahr hinein dauern.
Die Strecke Zittau - Görlitz führt teilweise über polnisches Gebiet. Von der dortigen Regionaltochter der Staatsbahn PKP, Polskie Linie Kolejowe, hieß es auf Anfrage, am 16. November sei das gestohlene Kabel auf polnischer Seite wieder verlegt worden. Die Anlagen bei Trzciniec (Rohnau) seien betriebsbereit und ermöglichten dort einen sicheren Zugverkehr.
MDR (lam/sim/con/mar)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 30. November 2022 | 05:30 Uhr