Mini-Solaranlagen Energieagentur rechnet mit steigender Nachfrage nach Balkonkraftwerken
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11. März 2023, 17:05 Uhr
Die hohen Energiekosten werden auch in Sachsen-Anhalt die Nachfrage nach Balkonkraftwerken ansteigen lassen. Die Landesenergieagentur rechnet aber auch damit, dass es Engpässe bei Angebot und Handwerksleistungen geben kann.
Die Landesenergieagentur in Sachsen-Anhalt (Lena) rechnet in diesem Jahr mit einer steigenden Zahl sogenannter Balkonkraftwerke. Bedingt durch die gestiegenen Energiepreise würden sich die Verbraucher vermehrt nach Möglichkeiten des Energiesparens umsehen, sagte Geschäftsführer Marko Mühlstein der Deutschen Presse-Agentur.
Mit den Mini-Solaranlagen hätten nun auch Haushalte in Mehrfamilienhäusern die unkomplizierte Möglichkeit, "die eigenen Energiekosten zu senken und sich ganz nebenbei an der Energiewende zu beteiligen". Der seit Januar geltende Nullsteuersatz für Photovoltaikanlagen werde diesen Effekt sicher verstärken, so Mühlstein.
Engpässe bei Technik und Handwerkerleistungen
Der Nachfrage-Anstieg stoße derzeit aber auf Probleme beim Angebot an Technik und Handwerkerleistungen, warnte die Lena. "Internationale Lieferketten sind in vielen Bereichen weiterhin unterbrochen", hieß es. Diese Verzögerungen würden sich bei Mini-Photovoltaikanlagen jedoch in Grenzen halten. Bei größeren Aufdach- oder Freiflächenanlagen hingegen könnten mittlerweile jedoch mehrere Monate zwischen dem Auftrag und der Inbetriebnahme liegen.
Für Sachsen-Anhalt sind ein Zubau von 61,7 Megawatt durch Photovoltaikanlagen im Jahr 2019, von 78 Megawatt im Jahr 2020 und von 118,8 Megawatt im Jahr 2021 erfasst worden. Für das Jahr 2022 liegen laut Lena noch keine Daten vor.
MDR (Mario Köhne), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. März 2023 | 13:00 Uhr
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