Eine Frau liegt krank im Bett
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Krankenkassen-Analyse Mehr Menschen mit Schlafstörungen in Sachsen-Anhalt

25. Oktober 2023, 18:25 Uhr

Eine Analyse der Barmer-Krankenkasse hat herausgefunden, dass in Sachsen-Anhalt immer mehr Menschen unter Schlafstörungen leiden. Besonders bei den 30- bis 39-Jährigen war von 2012 bis 2022 ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Schlafprobleme schaden langfristig der Gesundheit und erhöhen etwa das Risiko für Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz.

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In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Menschen mit Schlafstörungen gestiegen. Das hat eine aktuelle Analyse der Barmer-Krankenkasse ergeben. Demnach ist der Anteil der Versicherten, bei denen eine Schlafstörung diagnostiziert wurde, im vergangenen Jahr auf 6,7 Prozent gestiegen. 2012 seien es noch 4,4 Prozent gewesen.

Mehr Schlafprobleme bei den 30 bis 39-Jährigen

Aus der Analyse geht hervor, dass es in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse bei Schlafstörungen gegeben hat. Dabei sei von 2012 bis 2022 der größte Anstieg in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen erfasst worden – und zwar von 1,7 auf 3,3 Prozent. Bei den 20- bis 29-Jährigen stieg die Zahl der Betroffenen von 1,3 auf 2,2 Prozent.

Stichwort: Schlafstörung Von einer chronischen Schlafstörung spricht man, wenn ein Mensch mindestens drei Nächten pro Woche über einen Zeitraum von mindestens einem Monat schlecht schläft. Das macht sich häufig durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit bemerkbar. Es können aber auch andere Symptome wie Muskelverspannungen, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen auftreten.

Die Zeitumstellung am kommenden Wochenende kann sich den Angaben zufolge zumindest zeitweise negativ auf den Schlaf auswirken. Das Zurückstellen der Uhr um eine Stunde bringe einen ohnehin schon gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinander.

Schlafstörungen schaden der Gesundheit

Nach Aussage des Landesgeschäftsführers der Barmer-Krankenkasse in Sachsen-Anhalt, Axel Wiedemann, erhöhen Schlafstörungen das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen könnten beruflicher und privater Stress oder bei Frauen die Wechseljahre sein. Manchmal seien sie aber auch erste Anzeichen einer Depression.

Wie man den eigenen Schlaf verbessern kann

  • eine gute Matratze
  • die richtige Raumtemperatur und eine ruhige Umgebung
  • Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation
  • 4 bis 6 Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol, Kaffee, Tee oder andere anregende Mittel zu sich nehmen
  • tagsüber körperlich aktiv sein, aber unmittelbar vor dem Schlafengehen keinen Sport mehr treiben


Schlafmittel und Medikamente gegen Schlafstörungen sollten nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.

MDR (Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Oktober 2023 | 14:00 Uhr

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