Krankheit nimmt zu Mehr Menschen sterben an Folgen von Alzheimer
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21. September 2023, 09:37 Uhr
Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit oder auch Sprachstörungen – das sind typische Symptome von Alzheimer. Die Zahl der Alzheimer-Todesfälle in Sachsen-Anhalt steigt seit Jahren an. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer.
In Sachsen-Anhalt sterben immer mehr Menschen an den Folgen von Alzheimer. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, gab es im Jahr 2021 421 Todesfälle aufgrund der Krankheit. Darunter waren den Angaben zufolge 276 Frauen und 145 Männer. Im Vergleich zum Jahr 2000 sei die Zahl der an Alzheimer-Verstorbenen im Jahr 2021 um 172,8 Prozent gestiegen. Die Erkrankung werde häufiger und damit auch die damit verbundenen Todesfälle.
Mehr Frauen als Männer betroffen
Wegen dieser Krankheit mussten 2021 im Land 493 Frauen und 327 Männer stationär in Kliniken behandelt werden. Das waren insgesamt 187,7 Prozent mehr als noch 2000, so die Statistiker. Die Häufigkeit von Alzheimer nimmt mit dem Alter zu. Frauen sind häufiger betroffen, da sie im Durchschnitt älter werden als Männer.
Alzheimer ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der Nervenzellen im Gehirn unumkehrbar zerstört werden. Als Ursache wird eine fortschreitende Schrumpfung des Gehirns vermutet. Die Entstehungsprozesse sind nicht vollständig geklärt. Die Krankheit verläuft meist schleichend bis zur völligen Pflegebedürftigkeit. Eine der häufigsten Todesursachen ist die Lungenentzündung, außerdem sind Betroffene im Allgemeinen anfälliger für Infektionskrankheiten.
dpa, MDR (Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 21. September 2023 | 06:00 Uhr
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