Kleinstadthelden Dieser Biohof setzt seit 30 Jahren auf nachhaltige Landwirtschaft
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13. August 2020, 14:47 Uhr
Ein Biohof in Nordhessen beackert die Felder der Region nachhaltig, um sie für kommende Generationen zu erhalten. Familie Groß betreibt den Hof bereits seit 30 Jahren. Sie vernetzen sich in der Region und leisten Bildungsarbeit. Deshalb sind sie Kleinstadthelden.
Ein Biohof in Nordhessen bei Homburg baut saisonales Gemüse an, verkauft es zusammen mit regionalen Produkten anderer Anbieter und gibt sein Wissen über nachhaltige Landwirtschaft weiter.
Familienbetrieb seit 30 Jahren
Das Team auf dem Hof der Familie Groß baut Bio-Lebensmittel an und verkauft sie. Sie bestellen die Felder und bauen nachhaltig an, um die Böden für die kommenden Generationen zu erhalten. Dazu gehört, dass die Bauern die Felder jedes Jahr anders bepflanzen und Maschinen mit extra breiten Reifen benutzen, um die Böden zu schonen.
Malte Groß ist mit seiner Freundin und einem Freund gerade dabei, den Biohof von Maltes Vater Dietmar zu übernehmen. Die Eltern helfen aber noch mit. Den Biohof Groß in Mühlhausen bei Homberg gibt es bereits seit über 30 Jahren. Für die Arbeit auf dem Hof ist Freund Florian Werle extra vom Süden des Landes nach Nordhessen gezogen.
Nachhaltiger Ackerbau und regionale Vernetzung
Sie arbeiten nicht nur als Landwirte auf dem Biohof. Es gibt auch einen Laden. Dort verkaufen die Betreiber das Gemüse vom Feld und aus den eigenen Gewächshäusern. Sie bieten aber auch andere regionale Produkte zum Verkauf an, die Kollegen aus der Region produzieren.
Außerdem können auch Schulklassen zum Biohof Groß kommen, um zu lernen, wie Landwirtschaft – insbesondere nachhaltig – funktioniert.
Zusammenarbeit und Gemeinschaftskonzept
Eier produziert der Hof Groß zum Beispiel nicht – bietet sie aber im Laden an. Zudem arbeitet der Hof mit Restaurants zusammen und liefert frische Zutaten für die Küche. Tiere leben auch bei Familie Groß in Mühlhausen: Die Schweine haben im Stall Luft, Tageslicht und Einstreu – keine Selbstverständlichkeit.
Für den Hofladen gilt ein Gemeinschaftskonzept: Es gibt die Möglichkeit, Mitglied zu werden und einen monatlichen Beitrag zu zahlen. Mitglieder bekommen ihre Produkte im Laden günstiger.
Quelle: MDR/jh