Der Kreistag von Mansfeld-Südharz hat zwei Projekte beschlossen, die im Rahmen des Kohleausstiegs umgesetzt werden sollen. Konkret soll in Roßla im Südharz ein Innovationszentrum für den Rohstoff Holz entstehen.

Nach Angaben des Landkreises geht es etwa um forstliche Produktion, Forschung, Holzbereitstellung und die Entwicklung von holzbasierten Produkten und nachhaltigen Stoffen. Für das Zentrum sollen 20 Millionen Euro investiert werden. Ziel ist es, die Holzwirtschaft zu stärken und auszubauen.

Mit dem Projekt "REGENT" (Regionales Gesundheits- und Notfallzentrum) soll unterdessen die ärztliche Versorgung im Landkreis verbessert werden. Geplant ist, an den Standorten Sangerhausen und Hettstedt eine moderne ambulante Versorgung aufzubauen, die mit dem Rettungsdienst gekoppelt ist. Die Rahmenbedingungen für Ärzte im ländlichen Raum sollen sich verbessern. Für das 24 Millionen Euro schwere Projekt arbeitet der Landkreis mit der Uniklinik Halle und den Helios Kliniken Mansfeld-Südharz zusammen.

Landrat André Schröder (CDU) erklärte nach der Sitzung des Kreistags in Sangerhausen, "zwei zentrale Förderprojekte im Strukturwandel" hätten jetzt alle Hürden genommen. Mansfeld-Südharz übernehme eine "entscheidende Rolle als Impulsgeber für die regionale Entwicklung" und entlaste auch die Städte und Gemeinden.

Insgesamt gebe es fünf Strukturwandel-Projekte, bei denen der Landkreis selbst Antragssteller ist. Nach der Zustimmung durch den Kreistag werde der Landkreis nun die finalen Fördermittelanträge stellen, hieß es aus Sangerhausen.