Raßnitz und Burg Schule und Ausbildung im Gefängnis: 41 Abschlüsse in Sachsen-Anhalt
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30. November 2022, 09:38 Uhr
Im Rahmen ihrer Haftstrafe haben Inhaftierte nach dem vergangenen Schuljahr in Sachsen-Anhalt 34 Haupt-, Real-, oder erweiterte Realschulabschlüsse gemacht. Sieben Männer haben ihre Ausbildung in Haft abgeschlossen und sind nun Bauten- und Objektbeschichter oder Fachkraft für Metalltechnik.
Während eines Gefängnisaufenthaltes haben in Sachsen-Anhalt 34 Personen im Schul- und Ausbildungsjahr 2021/22 einen Schulabschluss gemacht. Das teilte das Justizministerium mit. Sieben Männer haben demnach eine Berufsausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter oder zur Fachkraft für Metalltechnik abgeschlossen.
In der Jugendanstalt in Raßnitz im Saalekreis haben demnach 24 Gefangene einen Haupt-, Real oder erweiterten Realschulabschluss gemacht, sechs Personen schlossen die Realschule während ihres Aufenthaltes im Gefängnis in Burg ab. Vier Männer haben einen integrierten Abschluss gemacht und den Schulabschluss im Rahmen der Ausbildung erworben.
Landesbetrieb organisiert Schule im Gefängnis
Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) teilte mit: "Ziel des Justizvollzugs ist es, Gefangene zu resozialisieren und auf ein weiteres Leben ohne Straftaten vorzubereiten. Bildung ebnet den Weg für einen Neustart nach der Haft."
Menschen in Haft werden von einem eigenen Landesbetrieb unterrichtet und ausgebildet. Beim Landesbetrieb für Beschäftigung und Bildung der Gefangenen arbeiten nach Angaben des Justizministeriums derzeit 91 Personen, darunter Lehrerinnen und Lehrer und Ausbilderinnen und Ausbilder. Die Ausbildung sowie Prüfungen finden direkt in den Gefängnissen statt.
dpa,MDR (Julia Heundorf)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. November 2022 | 19:00 Uhr
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