17. September Bürgermeisterwahlen: Die Ergebnisse vom Sonntag
Hauptinhalt
19. September 2023, 11:51 Uhr
Die Bürgerinnen und Bürger von elf Gemeinden und Verbandsgemeinden in Sachsen-Anhalt waren am Sonntag zur Bürgermeisterwahl aufgerufen. Das Ergebnis: In Klötze gibt es einen Wechsel im Rathaus. In Biederitz, Muldestausee und Arneburg-Goldbeck konnten sich dagegen die bisherigen Amtsinhaber durchsetzen.
In elf Gemeinden und Verbandsgemeinden in Sachsen-Anhalt hat es am Sonntag Bürgermeisterwahlen gegeben. Vier Wahlen fanden im Süden Sachsen-Anhalts statt; vier in der Mitte des Landes und drei Wahlen im Norden des Bundeslandes. In der Verbandsgemeinde Vorharz gab es eine Stichwahl.
Wahlen im Norden von Sachsen-Anhalt
Klötze im Altmarkkreis Salzwedel
In Klötze gibt es einen Bürgermeister-Wechsel. Der bisherige Amtsinhaber Uwe Bartels – Kandidat der Unabhängigen Wählergemeinschaft JOD – hat sich bei der Wahl am Sonntag nicht durchgesetzt. Seinen Job übernimmt nun SPD-Kandidat Alexander Kleine. Er holte laut vorläufigem Endergebnis 69,04 Prozent der Stimmen. Bartels kommt auf 9,74 Prozent, CDU-Kandidat Kay Uwe Knittel auf 7,69 Prozent. Die parteilosen Kandidaten Marco Wille und Christian Gebühr kommen auf 12,14 bzw. 1,39 Prozent der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung in Klötze lag bei 63,1 Prozent.
Eichstedt im Landkreis Stendal
In der kleinen, nur rund 900 Einwohner zählenden Gemeinde Eichstedt wird am 08. Oktober eine Stichwahl nötig – zwischen den parteilosen Kandidaten Karlheinz Paul Schwerin (43,30 Prozent) und Matthias Templin (42,68 Prozent).
Die Wahlbeteiligung in Eichstedt lag laut vorläufigem Endergebnis bei 69,09 Prozent.
Arneburg-Goldbeck im Landkreis Stendal
In der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck kann der bisherige Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau (parteilos) eine weitere Amtszeit antreten. Der Einzelbewerber erhielt laut vorläufigem Endergebnis 66,5 Prozent der Stimmen. Der ebenfalls parteilose Ronny Hertel erreichte 25,12 Prozent, Lutz Rosenkranz von der CDU 8,37 Prozent.
Die Wahlbeteiligung in Arneburg-Goldbeck lag bei 50,48 Prozent.
Wahlen in der Mitte Sachsen-Anhalts
Hohe Börde
In der Gemeinde Hohe Börde hat keiner der sieben Kandidaten die absolute Mehrheit geholt. Es wird am 8. Oktober eine Stichwahl geben – zwischen CDU-Kandidat Matthias Schwenke (29,67 Prozent) und Einzelbewerber Andreas Burger (26,59 Prozent). Die Wahlbeteiligung in der Hohen Börde lag bei 39,72 Prozent. Die weiteren Ergebnisse können Sie hier einsehen.
Bürgermeisterin Steffi Trittel hatte sich nach mehr als 30 Jahren in der Kommunalpolitik nicht noch einmal zur Wahl gestellt. Sie räumt ihren Posten in der großen Gemeinde. Die Hohe Börde, westlich von Magdeburg, direkt an der A2 dürfte durch die Intel-Ansiedlung in den kommenden Jahren viel Interessen von Investoren auf sich ziehen.
Zudem ist sie Schnittstelle für zwei wichtige Stromtrassen: den Südostlink und den Südostlink+, die Windenergie aus Nord- nach Süddeutschland leiten sollen.
Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Rund 10.000 Einwohner der Gemeinde Muldestausee haben am Sonntag über zwei Kandidaten abgestimmt. Dabei setzte sich der parteilose Amtsinhalber Ferid Giebler mit 72,7 Prozent der Stimmen durch. Herausforderer Volker Olenicak von der AfD erreichte laut vorläufigem Endergebnis 27,3 Prozent.
Verbandsgemeinde Vorharz im Harz
Weil bei der Wahl am 3. September keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen konnte, mussten Matthias Hellmann von der FDP und der parteilose Benno Liebner am Sonntag zur Stichwahl antreten. Hellmann konnte zuvor 1.188 Stimmen, Liebner 990 Stimmen auf sich vereinen. Das Ergebnis der Stichwahl fiel ähnlich knapp aus: Laut vorläufigem Endergebnis wird Benno Liebner mit 50,3 Prozent der erreichten Stimmen neuer Bürgermeister.
Biederitz im Jerichower Land
In Biederitz erreichte Amtsinhaber Kay Gericke von der SPD laut vorläufigem Endergebnis 57,13 Prozent der Stimmen und kann somit im Amt bleiben. Auf CDU-Kandidatin Ina Möbius entfielen 30,82 Prozent der Stimmen, auf den parteilosen Kandidaten Timm Kausmann 12,04 Prozent.
Wahlen im Süden Sachsen-Anhalts
Mertendorf im Burgenlandkreis
In Mertendorf trat am Sonntag der parteilose Rentner Hartmut Friedland gegen den Vollzugsbeamten Dirk Köhler (CDU) an. Wie die Verbandsgemeinde mitteilte, gaben 561 (41,1 Prozent) der 1.363 Wahlberechtigten ihre Stimme ab, 549 waren gültig. Auf den Wahlsieger Hartmut Friedland entfielen demnach 422 (76,9 Prozent) der Stimmen, auf Dirk Köhler 127 (23,1 Prozent).
Molauer Land im Burgenlandkreis
Im Molauer Land gab es nur einen Bewerber um das Amt des Bürgermeisters: der parteilose Bodo Zier. Er erhielt 289 (90,8 Prozent) der 318 abgegeben Stimmen. Wahlebrechtigt waren den Angaben zufolge 849 Menschen.
Unstruttal im Burgenlandkreis
In der Verbandsgemeinde Unstruttal traten zwei Bewerber gegeneinander an: Dabei setzte sich Amtsinhaberin Jana Schumann (CDU) laut vorläufigem Endergebnis mit 71,79 Prozent durch. Herausforderer Matthias Sanftleben (Einzelbewerber) erreichte 28,21 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag bei 29,52 Prozent.
Wethautal im Burgenlandkreis
Auch in der Verbandsgemeinde Wethautal wurde die Amtsinhaberin Kerstin Beckmann von nur einer Kontrahentin herausgefordert. Doch mit nur 22 Stimmen Vorsprung hat sich Beckmann gegen Kerstin Sachtler (SPD) durchgesetzt. Sie erhielt 1.458 der 2.894 gültigen Stimmen, somit 50,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag dabei bei rund 39,1 Prozent. Am Dienstag soll der Gemeindewahlausschuss das Ergebnis bestätigen, bis dahin gilt es nur vorläufig. Die Wahlleiterin der Vebandsgemeinde hatte MDR SACHSEN-ANHALT am Montagvormittag korrigierte Werte übermittelt, da es bei einzelnen Stimmen Abweichungen gegeben hatte.
MDR (Max Schörm, Maren Wilczek, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 16.09.2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 18. September 2023 | 05:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/bee514d6-1b5b-4056-8c88-66d4f95cc3b5 was not found on this server.