ChatGPT und Co. Schüler sollen Unterricht in Künstlicher Intelligenz bekommen

26. Mai 2023, 18:24 Uhr

Lehrerinnen und Lehrer sollen in Sachsen-Anhalt lernen, mit Künstlicher Intelligenz (KI) umzugehen. Dafür hat das Land eine Denkwerkstatt eingerichtet. In Schulen soll KI künftig im Unterricht Thema sein. Derweil stehen Hamburger Schüler unter Verdacht, die neue Technologie in Abiturprüfungen genutzt zu haben. In Sachsen-Anhalt sind dem Bildungsministerium keine derartigen Fälle bekannt.

Sachsen-Anhalt will Lehrerinnen und Lehrer auf den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorbereiten. Wie das Bildungsministerium mitteilte, ist dafür am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung eine Denkwerkstatt eingerichtet worden. Dazu gehörten unter anderem Online-Sprechstunden, Fortbildungen und Links zu digitalen Angeboten, etwa Materialsammlungen.

Geplant ist demnach auch, KI als Unterrichtsinhalt zu thematisieren, um die Schüler zum Beispiel auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten.

KI beim Abitur: Bisher keine Fälle in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt gibt es dem Bildungsministerium zufolge bisher keine Fälle, in denen angenommen wird, dass Schüler Programme mit Künstlicher Intelligenz bei den Abiturprüfungen genutzt haben. Dem Ministeriums sei nichts derartiges bekannt, so ein Sprecher.

Zuvor war bekannt geworden, dass einige Hamburger Schüler im Verdacht stehen, während der Abiturprüfungen Programme mit Künstlicher Intelligenz wie Chat GPT genutzt zu haben. Der Schulbehörde sind von mehreren Schulen Verdachtsfälle gemeldet worden. Einigen Lehrern waren bei den Korrekturen Unregelmäßigkeiten aufgefallen.

dpa, MDR (Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: FAKT IST! | 22. Mai 2023 | 22:10 Uhr

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