Sachsen Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gibt es bald Bezahl-Karten für Flüchtlinge
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26. Februar 2024, 09:02 Uhr
Wenn Flüchtlinge aus anderen Ländern
nach Deutschland kommen:
Dann bekommen sie hier für einige Zeit Geld.
Dieses Geld kommt:
• Vom Bund
• und von den Bundes-Ländern.
Manche Flüchtlinge schicken das Geld
zu ihren Familien in anderen Ländern.
Das bedeutet:
Das Geld ist dann nicht mehr in Deutschland.
Viele Menschen in Deutschland sagen:
Das ist ein großes Problem.
Viele Politiker wollen etwas gegen das Problem machen.
Dazu gibt es diese Idee:
Flüchtlinge sollen kein Bar-Geld mehr bekommen.
Und sie sollen kein Geld mehr auf ihr Konto bekommen.
Sondern sie sollen eine besondere Bezahl-Karte bekommen.
Damit können sie nur in Deutschland bezahlen.
Zum Beispiel:
• Im Supermarkt
• und in bestimmten anderen Geschäften.
Die Flüchtlinge können aber kein Geld an ihre Familien schicken.
So bleibt das Geld in Deutschland.
Die Bezahl-Karte soll in allen Bundes-Ländern gleich sein.
Deshalb muss der Bund
die Regeln für die Bezahl-Karte bestimmen.
Aber der Bund braucht dafür sehr lange.
Deshalb gibt es bis jetzt
keine Bezahl-Karte für Flüchtlinge in Deutschland.
Manche Landkreise bestimmen Regeln für eigene Bezahl-Karten
Manche Landkreise bestimmen jetzt selbst Regeln
für eigene Bezahl-Karten.
Das bedeutet zum Beispiel:
Alle Flüchtlinge in einem bestimmten Landkreis
bekommen eine Bezahl-Karte.
Das ist zum Beispiel in vielen Landkreisen
im Bundes-Land Thüringen so.
Auch viele Landkreise im Bundes-Land Sachsen
wollen eigene Regeln für Bezahl-Karten bestimmen.
1 bestimmter Landkreis hat das jetzt schon gemacht.
Das ist der Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Dort soll es ab dem 1. April die Bezahl-Karten geben.
Das Landrats-Amt in der Stadt Pirna hat das bestimmt.
Die Diakonie Sachsen hat darüber gesprochen
Die Diakonie von Sachsen sagt:
Jeder Landkreis macht jetzt eigene Regeln für Bezahl-Karten.
Das ist nicht gut:
• Weil die Landkreise und die Kommunen
viel Geld dafür bezahlen müssen.
• Und weil die Regeln von jedem Landkreis vielleicht verschieden sind.
Das bedeutet:
Es kann Probleme mit verschiedenen Bezahl-Karten geben.
Dietrich Bauer ist der Chef von der Diakonie in Sachsen.
Er hat gesagt:
Die Flüchtlinge können mit ihren Bezahl-Karten
nur in bestimmten Geschäften bezahlen.
Das ist schlecht:
Weil die Flüchtlinge dann viele wichtige Sachen
nicht machen können.
Zum Beispiel:
• Sie können kein Essen bei den Tafeln kaufen.
• Sie können nicht in Sozial-Kaufhäusern einkaufen.
• Und sie können keine Hilfe in sozialen Einrichtungen bekommen:
Weil sie dafür nicht mit der Bezahl-Karte bezahlen können.
Dietrich Bauer denkt:
In allen Landkreisen soll es die gleichen Bezahl-Karten geben.
Und es muss bessere Regeln geben:
Damit Flüchtlinge mit der Bezahl-Karte
für alle wichtigen Sachen bezahlen können.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR SACHSEN – Das Sachsenradio | 22.02.2024 06:30