Schild mit Figur und Aufschrift Gendersternchen
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Sachsen Das Kultus-Ministerium in Sachsen verbietet das Gendern

14. Juli 2023, 16:03 Uhr

Über das Gendern wird seit einiger Zeit oft diskutiert in Deutschland.
Manchen Menschen finden es gut,
wenn sie in Texten sehen können:
Es sind immer Männer und Frauen gemeint.
Und manche Menschen finden das schlecht.

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MDR FERNSEHEN Fr 14.07.2023 13:26Uhr 03:43 min

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Für das Gendern werden bestimmte Zeichen benutzt.
Diese Zeichen heißen: Gender-Zeichen.
Zum Beispiel:
    • Der Gender-Stern.
       Der sieht so aus: *
    • Der Doppelpunkt.
       Der sieht so aus: :
    • Oder das Binnen-I.
       Das bedeutet: In einem Wort wird 1 Buchstabe groß geschrieben.
       Zum Beispiel:
       • Freund oder Freundin wird dann so geschrieben: FreundInnen.
       • Lehrer oder Lehrerinnen wird dann so geschrieben: LehrerInnen.
       • Oder Studenten und Studentinnen wird dann so geschrieben:
         StudentInnen.

Manche Menschen sagen: Gendern ist sprachlich nicht richtig.
Das bedeutet:
Die Menschen schreiben dann falsches Deutsch.
Oder sie sprechen falsches Deutsch.
Denn für die deutsche Sprache gibt es viele Regeln.
Die sind in dem Regelbuch für deutsche Recht-Schreibung
auf-geschrieben.

Das Kultus-Ministerium sagt dazu:
Texte müssen barriere-frei sein.
Das bedeutet: Alle Menschen müssen die Texte verstehen können.
Auch Menschen, die Probleme mit dem Lesen haben.
Oder die manchmal nicht so gut verstehen können:
Welche Infos in einem Text auf-geschrieben sind.
In schwerer Sprache heißt das:
Diese Menschen haben Probleme mit dem Text-Verständnis.

Jetzt hat das Kultus-Ministerium einen Erlass geschrieben.
Das ist ein wichtiges Papier.
In dem Erlass steht:
Für die Verwaltung und das Schul-Amt ist das Gendern in verboten.
Wenn sie etwas auf-schreiben.

Zum Beispiel:
    • In Briefen,
    • Bescheiden
    • oder Texten fürs Internet.
Aber auch Vereine,
    • Stiftungen
    • und Verbände
dürfen nicht mehr gendern.
Wenn sie mit dem Kultus-Ministerium zusammen-arbeiten.
Und gemeinsam:
    • Infos,
    • Texte
    • oder Briefe schreiben.

Das könnte für die Vereine und viele Organisationen
ein großes Problem sein.
Denn sie sagen:
Wir wollen die Inklusion von allen Menschen.
Und wir wollen keinen Menschen diskriminieren.
Das bedeutet:
Wir wollen unsere Texte für alle Menschen schreiben.
Deshalb möchten wir gern gendern.
Aber das dürfen wir jetzt nicht mehr.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 14. Juli 2023 | 06:00 Uhr