Ampelsystem geöffnet mit Kabeln sichtbar
Die Technik der Ampel offen gelegt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Thüringen In Thüringen gibt es vielleicht bald schlaue Ampeln

11. Juli 2024, 14:53 Uhr

Fußgänger-Ampeln sind nicht lang genug grün.
Oft reicht die Zeit nicht:
Um von einer Straßen-Seite auf die andere Straßen-Seite zu kommen.
Deshalb gibt es jetzt im Bundes-Land Thüringen
ein besonderes Forschungs-Projekt.
Die Mitarbeiter bei dem Projekt wollen eine Ampel machen:
Die länger grün bleiben kann.

Logo Leichte Sprache und Logo Lautsprecher mit Text: Diese Nachricht anhören 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
3 min

MDR FERNSEHEN Do 11.07.2024 12:21Uhr 02:49 min

https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/audio-2688740.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Im Straßen-Verkehr ist es oft so:
Dass die Fußgänger-Ampeln nicht lange genug grün zeigen.
Das bedeutet:
    • Rollstuhl-Fahrer,
    • Menschen mit einer Geh-Behinderung,
    • blinde Menschen
    • und ältere Menschen
kommen oft nicht
von einer Straßen-Seite auf die andere Straßen-Seite.

So wird bei dem Forschungs-Projekt ge-arbeitet

In Thüringen gibt es deshalb jetzt ein Forschungs-Projekt.
Bei dem Projekt geht es darum:
Ampeln sollen mit Künstlicher Intelligenz erkennen,
ob ein Mensch eine Behinderung hat.
Wenn der Mensch eine Behinderung hat:
Sollen die Ampeln länger grün zeigen.
So soll der Mensch genug Zeit haben,
von einer Straßen-Seite auf die andere Straßen-Seite zu kommen.

Die Mitarbeiter von dem Forschungs-Projekt
wollen diese Künstliche Intelligenz jetzt herstellen.
Dabei muss die Künstliche Intelligenz zuerst lernen:
Die Behinderung bei 1 Menschen zu erkennen.
Denn sie soll entscheiden können:
Wann ein Mensch längere Zeit grün an einer Ampel braucht.
Dafür braucht die Künstliche Intelligenz viele verschiedene Beispiele.
Das bedeutet:
Der Künstlichen Intelligenz werden Menschen mit Behinderungen gezeigt.
Dafür arbeiten Menschen mit Behinderungen
freiwillig bei dem Forschungs-Projekt mit.

Jana Voigt ist so eine Freiwillige bei dem Forschungs-Projekt.
Sie ist seit ihrer Geburt blind.
Und die Hälfte von ihrem Körper ist gelähmt.
Das bedeutet:
Sie kann die Hälfte von ihrem Körper nicht mehr bewegen.
Sie zeigt der Künstlichen Intelligenz bei dem Projekt:
Wie ihre Behinderung aussieht.

Der Chef von dem Forschungs-Projekt heißt: Carsten Kühnel.
Er hat gesagt:
In der Stadt Erfurt haben sie an 2 Kreuzungen
besondere Geräte auf-gestellt.
Mit diesen Geräten sollen die verschiedenen Behinderungen
von den Freiwilligen auf-genommen werden.
Damit soll die künstliche Intelligenz lernen,
Menschen mit Behinderungen zu erkennen.
Damit sollen die Ampeln automatisch erkennen:
Wann sie länger grün zeigen muss.

Die neuesten Nachrichten von dieser Woche

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL I 11. Juli 2024 I 10:56 Uhr