Demenz-Erkrankung Stefan Mross: "Meine Mama lebt in ihrer eigenen Welt."
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11. September 2024, 14:25 Uhr
In einem Interview mit der Bild-Zeitung spricht Stefanie Mross offen wie nie über die Demenz-Erkrankung seiner Mutter Stefanie. Die Krankheit stimmt den sonst fröhlichen Moderator nachdenklich, auch im Hinblick auf das eigene Älterwerden.
Der Zustand seiner Mutter sei weit fortgeschritten, so Stefan Mross (48) zur Bild-Zeitung: "Meine Mama lebt in ihrer eigenen Welt." Gemeinsam mit seiner Partnerin Eva Luginger besuche er die 82-Jährige häufig in der Tagespflege-Klinik Traunstein, wo sie betreut wird, "so oft wie es terminlich bei uns möglich ist."
Bislang sei eine ambulante Behandlung noch möglich. Stefanie Mross könne weiterhin in ihrem vertrauten Heim wohnen. Stefans Bruder Klaus Mross (57) wohnt im Nachbarhaus und sei liebevoll für sie da. Über diese Unterstützung ist der Moderator sehr froh: "Ich bin sehr dankbar, dass sich mein Bruder so rührend um unsere Mama kümmert."
Trotz der bedrückenden Umstände ist es Stefan Mross wichtig, die positiven Momente mit seiner Mutter hervorzuheben. Man genieße die gemeinsame Zeit:
Wenn wir bei meiner Mutter sind, dann gehen wir lecker Schweinsbraten essen. Und danach gibt's noch einen Eisbecher. Das schmeckt ihr und sie ist supergut drauf.
In diesen Augenblicken hören sie seiner Mutter einfach nur zu, hinterfragen nicht alles und lachen gemeinsam. "Sie reißt auch immer wieder einen Witz! Das habe ich wohl von ihr", so Stefan Mross weiter.
Früher war seine Mutter oft bei den Aufzeichnungen von "Immer wieder sonntags" dabei. Das geht nun nicht mehr, doch sie verpasse trotzdem keine Show: "Sie schaut auch meine Sendung. Sie freut sich, wenn sie mich sieht!"
Die Krankheit trifft die Familie Mross doppelt. Auch Eva Lugingers Großmutter leidet an der Krankheit. "Demenz ist ein Thema in unserer Familie", erklärt Stefan Mross. Diese Erfahrung habe ihn nachdenklich gemacht:
Keiner weiß, was uns mal im Alter bevorsteht. Aber Rücksicht und Verständnis braucht es bei diesem Krankheitsbild definitiv und in jeder Hinsicht.
Stefan Mross betont auch seine Anerkennung für Angehörige und Pflegekräfte, welche sich um Betroffene kümmern. Die Demenz seiner Mutter habe ihm nochmal gezeigt, wie wertvoll diese Unterstützung sei:
Ich habe den größten Respekt vor den "Stillen Helfern", so nenne ich das immer, die sich rührend jeden Tag um die älteren Menschen kümmern.
Dieses Thema im Programm: MDR SCHLAGERWELT | 11. September 2024 | 14:00 Uhr