Himbeer-Pflanze wächst in rundem Beet mit Umrandung aus Natursteinen
Bildrechte: MDR/René Schindler

Gestaltung Himbeer-Beet mit Wurzelsperre und Naturstein-Mauer anlegen

06. November 2024, 10:37 Uhr

Himbeeren schmecken und passen gut in natunahe Gärten. Aber sie neigen zum Wuchern. René Schindler hat für seine Himbeeren ein Beet mit Rhizomsperre und Umrandung aus Natursteinen gebaut.

Mann kniet vor frisch angelegtem Beet mit Himbeerpflanze und drückt Erde rund um Pflanze an 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wenn Himbeeren im Garten zu stark wuchern, hilft eine Wurzelsperre, auch Rhizomsperre genannt. Sie verhindert, dass Himbeeren sich unterirdisch über Wurzelausläufer ausbreiten. Naturgärtner René Schindler aus Zwönitz im Erzgebirge zeigt, wie er ein schönes Beet mit Naturstein-Einfassung baut, aus dem die Himbeeren nicht hinauswachsen können.

1. Rhizomsperre für Himbeeren einbauen

Ohne Rhizomsperren geht es nicht: Um wuchernde Himbeeren im Zaum zu halten, verwendet René Schindler eine Noppenfolie, wie sie auch im Trockenbau benutzt wird. Diese Noppenfolie ist einen Meter breit und wird in Form einer Rolle verkauft. Für das Bauprojekt schneidet der Gärtner ein Stück Folie auf einen halben Meter Breite zurecht. Dann wird die Erde für das geplante Beet ausgehoben und die Folie eingesetzt. Oben sollte ein Überstand sein, der später abgeschnitten wird.

Frisch angelegtes Beet mit Einfassung aus Natursteinen
Die Noppenfolie dient als Begrenzung für die unterirdischen Ausläufer der Himbeerpflanzen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

2. Günstig Steine für die Beeteinfassung besorgen

Eine Beeteinfassung aus natürlichen Materialien sieht am schönsten aus. René Schindler baut seine Beeteinfassung mit Natursteinen aus der Gegend. Er hat sich Steine besorgt, die beim Umgraben der Äcker in der Landwirtschaft ans Licht kamen. Zuvor hatte er einen Landwirt gefragt, ob er sich die Steine nehmen darf. Das kostete ihn nur den Abtransport und die Buckelei.

Reife Himbeeren an einem Spalier.
Himbeeren sind ein beliebtes Beerenobst. Aber im Garten pflanzt man sie am besten mit einer Rhizomsperre. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

3. Natursteine als Beeteinfassung einbauen

Zuerst baut René Schindler ein Fundament mit Frostschutz. Das ist ein Mineralgemisch, dass man auch für den Unterbau von Gehwegplatten nimmt. Das stabilisiert die niedrige Beetumrandung und vermeidet Frostschäden. Dann setzt er die kleine Steinmauer ohne Beton. Das ist eine kleine Puzzlearbeit, aber ergibt ein schönes Bild und in den Ritzen können sich später zum Beispiel Eidechsen verstecken. Wichtig: Jeder Stein hat ein Gesicht, sagt René. Die schöne Seite kommt immer nach vorne.

Baumeisters René Schindler hat eine Beetumrandung gebaut
René Schindler baut mit Noppenfolie und Natursteinen ein Beet, in dem seine Himbeeren gut wachsen, aber nicht ausbrechen können. Bildrechte: MDR/Norbert Rossbach

4. Beet befüllen und bepflanzen

Wenn die Mauer fertig ist, kommt Pflanzerde ins Beet. Der Folienüberstand wird bündig abgeschnitten und dann werden die Himbeeren gesetzt. Wenn der Boden frostfrei ist, können Himbeeren bis in den Februar hinein gepflanzt werden, da sie sehr robust sind.

Eine Frau mit einer Kiste in der Hand. 3 min
Bildrechte: MDR/Heike Mohr

Quelle: MDR Garten; Naturgärtner René Schindler

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 03. November 2024 | 08:30 Uhr

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