Obstgarten Himbeer-Beet mit Wurzelsperre und Naturstein-Mauer anlegen
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04. November 2024, 14:38 Uhr
Himbeeren sind lecker und eine Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Aber sie neigen zum Wuchern. René Schindler hat für seine Himbeeren ein ganz besonderes Beet mit Rhizomsperre und Umrandung aus Naturstein gebaut.
Wenn Himbeeren im Garten zu stark wuchern, hilft eine Wurzelsperre, auch Rhizomsperre genannt. Sie verhindert, dass Himbeeren sich unterirdisch über Wurzelausläufer ausbreiten. Naturgärtner und MDR Garten-Zuschauer René Schindler aus Zwönitz im Erzgebirge zeigt, wie er ein schönes Beet mit Naturstein-Einfassung baut, aus dem die Himbeeren nicht hinauswachsen können.
1. Rhizomsperre für Himbeeren einbauen
Ohne Rhizomsperren geht es nicht: Um wuchernde Himbeeren im Zaum zu halten, verwendet René Schindler eine Noppenfolie, wie sie auch im Trockenbau benutzt wird. Diese Noppenfolie ist einen Meter breit und wird in Form einer Rolle verkauft. Für das Bauprojekt schneidet der Gärtner ein Stück Folie auf einen halben Meter Breite zurecht. Dann wird die Erde für das geplante Beet ausgehoben und die Folie eingesetzt. Oben sollte ein Überstand sein, der später abgeschnitten wird.
2. Günstig Steine für die Beeteinfassung besorgen
Eine Beeteinfassung aus natürlichen Materialien sieht am schönsten aus. René Schindler baut seine Beeteinfassung mit Natursteinen aus der Gegend. Er hat sich Steine besorgt, die beim Umgraben der Äcker in der Landwirtschaft ans Licht kamen. Zuvor hatte er einen Landwirt gefragt, ob er sich die Steine nehmen darf. Das kostete ihn nur den Abtransport und die Buckelei.
3. Natursteinmauer als Beeteinfassung bauen
Auch wenn die Mauer nicht hoch ist, baut René Schindler ein Fundament mit Frostschutz. Das ist ein Mineralgemisch, dass man auch für den Unterbau von Gehwegplatten nimmt. Das stabilisiert und vermeidet Frostschäden. Dann setzt er die kleine Steinmauer ohne Beton. Das ist eine kleine Puzzlearbeit, aber ergibt ein schönes Bild und in den Ritzen können sich später zum Beispiel Eidechsen verstecken. Wichtig: Jeder Stein hat ein Gesicht, sagt René. Die schöne Seite kommt immer nach vorne.
4. Beet befüllen und bepflanzen
Wenn die Mauer fertig ist, kommt Pflanzerde ins Beet. Der Folienüberstand wird bündig abgeschnitten und dann werden die Himbeeren gesetzt. Wenn der Boden frostfrei ist, können Himbeeren bis in den Februar hinein gepflanzt werden, da sie sehr robust sind.
Quelle: MDR Garten; Naturgärtner René Schindler
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 03. November 2024 | 08:30 Uhr