Balkongarten "Mariechen" - eine duftende Begonie für den Balkon

Ihr Name ist Programm. "Mariechen" ist nicht nur die Verkleinerungsform von Marie, sondern - wenn man es sächsisch ausspricht - die Aufforderung, an der Pflanze zu schnuppern. So heißt es als Begründung beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden - Pillnitz. Dort wurde die neue Begonie getestet und offenbar für gut befunden, denn der Landesverband Gartenbau hat Mariechen im Jahr 2017 zur Balkonpflanze des Jahres gekürt.

Die Sorten der Begonia Cultivars gibt es in verschiedenen Gelb- bzw. Orangetönen. Sie duften frisch, leicht zitronig und rosenartig, nach Sommer eben. Deshalb sollte "Mariechen" auch möglichst in der Nähe von Gartenmöbeln Platz finden, um ihren Duft hautnah erleben zu können.

Wegen des überhängenden Wuchses bieten sich auch erhöhte Gefäße und Blumenampeln an. Die vielen großen und stark gefüllten Blüten schmücken den ganzen Sommer über Kästen und Kübel. Viel muss man dafür gar nicht tun. Auch mit Hitze und Regen kann diese Begonie gut umgehen, bislang wurde beispielsweise kein Mehltau beobachtet.

Allerdings braucht 'Mariechen' genügend Platz, um sich zu entfalten. 4 Pflanzen in einem 80 cm Balkonkasten reichen völlig aus. Durch die Blütenfarben ergeben sich auch schöne Kontraste mit blaublühenden Partnern. Rot und weiß gingen auch, meinen die Experten zu Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Balkonblumen. Sehr starkwüchsig sollten die aber nicht sein, sonst kommt die Begonie in Bedrängnis

Bei so vielen guten Eigenschaften ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis Sachsens 'Mariechen' überall in Deutschland duftet.