NÄCHSTE GENERATION Wie ein Theaterstück aus Halle hilft, Depression besser zu verstehen
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18. April 2023, 11:13 Uhr
Wenn Freunde und Angehörige unter Depressionen leiden, stellen sich viele Fragen. Was sind Anzeichen für Depressionen? Was kann man gegen eine Depression tun? Was sollte man niemals zu Menschen mit Depression sagen? Und wie kann man die psychische Erkrankung, und was sie mit Freunden und Angehörigen macht, besser verstehen? Mit ihrem Theaterstück "Der schwarze Hund" finden die Theatermacherinnen Julia Raab aus Halle und Anja Schwede aus Leipzig berührende Bilder.
Über das Format NÄCHSTE GENERATION:
In unserem Format MDR KULTUR – NÄCHSTE GENERATION stellen wir junge Künstlerinnen und Künstler vor, die unsere Gesellschaft kritisch in den Blick nehmen, Debatten anregen und gleichzeitig Ideen für die Zukunft entwerfen wollen. Jeden zweiten Montag stellen wir diese Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor – die Themen reichen von der Frage, ob es okay ist, das Elternsein zu bereuen, ob die 40-Stunden-Woche noch angemessen ist, bis hin zu Klimaschutzfragen oder Patriotismuskritik.
Über Julia Raab und Anja Schwede
Julia Raab und Anja Schwede, 39 und 40 Jahre alt, haben sich während ihres Studiums der Theaterpädagogik in Ulm kennengelernt. Beide arbeiten in Halle und Leipzig als freischaffende Theaterpädagoginnen. Julia Raab hat an der Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart außerdem Figurentheater studiert und tritt seitdem als Figurenspielerin auf.
"Der schwarze Hund" macht Depression sichtbar
Seit 2015 arbeitet Anja Schwede beim Leipziger Bündnis gegen Depression. Dort leitet sie ein Theaterprojekt, bei dem an Depression erkrankte Menschen auf der Bühne stehen. Als Angehörige kennt Julia Raab Depression aus ihrer Familie. All diese Erfahrungen waren Anlass für das Stück "Der schwarze Hund". In einem Zusammenspiel aus Maske, Puppe und Objekt, dokumentarischem Material, Choreographie und Musik finden Julia Raab und Anja Schwede Bilder für die Depression. Und versuchen so, das Thema auch für Nicht-Betroffene greifbar zu machen.
Nächste Aufführungen:
6. Mai 2022, 20 Uhr, Neues Theater Burgau
7. Mai 2022, 20 Uhr, Neues Theater Burgau
14. Mai 2022, 19:30 Uhr, Katholische KIrche St. Marien, Seligenstadt
18. Mai 2022, 20 Uhr, TaC-Theater am Campus, Merseburg
9. September 2022, 20 Uhr, Münchner Stadtmuseum
5. November 2022, 20 Uhr, Theater Salz+Pfeffer, Nürnberg