Korsika, Anfang des 19. Jahrhunderts. Im Inneren der Insel, auf einem Hof unweit der Stadt Porto Vecchio, lebt der angesehene Matteo Falcone mit seiner Frau Giuseppa und seinem einzigen Sohn Fortunato, der seine Hoffnung und Erbe seines Namens ist.
Eines Morgens brechen die Eltern auf, um nach den Herden zu sehen. Ihren 10jährigen Sohn lassen sie allein zu Haus, wo bald darauf Gianetto Sanpietro auftaucht, ein Geächteter, der auf der Flucht ist vor den Soldaten und Fortunato mit einem blanken Geldstück dazu bewegt, ihn zu verstecken.
Als Offizier Gamba mit seinen Leuten eintrifft, behauptet Fortunato standhaft, er habe niemanden gesehen. Bis ein noch verlockenderes Geschenk den Jungen verführt, das Versteck des Gesuchten preiszugeben. Als Matteo Falcone vom Verrat seines Sohnes erfährt, nimmt das Verhängnis von verletzter Familienehre und grausamer Rache seinen Lauf.
Prosper Mérimée (1803-1870), französischer Schriftsteller, aus gutbürgerlichem Haus, wuchs in Paris als Sohn eines Malers und Sekretärs der Kunstakademie auf. Er studierte Jura und verkehrte in den Pariser Künstler- und Literatenkreisen, befreundete sich mit Stendhal und lernte u.a. Victor Hugo kennen. Nach ersten Versuchen als Dramatiker, wechselte er zur Prosa und wurde neben Balzac, Stendhal und Maupassant einer der erfolgreichsten Erzähler. Bereits seine erste Novelle "Mateo Falcone" (1829) machte ihn bekannt. Weitere folgten, darunter "Die etruskische Vase", "Die Venus von Ille" und "Carmen", Vorlage der gleichnamigen Oper von Georges Bizet. 1834 wurde Mérimée oberster französischer Denkmalschützer, reiste durch die Provinzen und durch Spanien und Italien. 1853 wurde er zum Senator ernannt und 1844 Mitglied der Académie française. Er starb 1870 in Cannes.
Eines Morgens brechen die Eltern auf, um nach den Herden zu sehen. Ihren 10jährigen Sohn lassen sie allein zu Haus, wo bald darauf Gianetto Sanpietro auftaucht, ein Geächteter, der auf der Flucht ist vor den Soldaten und Fortunato mit einem blanken Geldstück dazu bewegt, ihn zu verstecken.
Als Offizier Gamba mit seinen Leuten eintrifft, behauptet Fortunato standhaft, er habe niemanden gesehen. Bis ein noch verlockenderes Geschenk den Jungen verführt, das Versteck des Gesuchten preiszugeben. Als Matteo Falcone vom Verrat seines Sohnes erfährt, nimmt das Verhängnis von verletzter Familienehre und grausamer Rache seinen Lauf.
Prosper Mérimée (1803-1870), französischer Schriftsteller, aus gutbürgerlichem Haus, wuchs in Paris als Sohn eines Malers und Sekretärs der Kunstakademie auf. Er studierte Jura und verkehrte in den Pariser Künstler- und Literatenkreisen, befreundete sich mit Stendhal und lernte u.a. Victor Hugo kennen. Nach ersten Versuchen als Dramatiker, wechselte er zur Prosa und wurde neben Balzac, Stendhal und Maupassant einer der erfolgreichsten Erzähler. Bereits seine erste Novelle "Mateo Falcone" (1829) machte ihn bekannt. Weitere folgten, darunter "Die etruskische Vase", "Die Venus von Ille" und "Carmen", Vorlage der gleichnamigen Oper von Georges Bizet. 1834 wurde Mérimée oberster französischer Denkmalschützer, reiste durch die Provinzen und durch Spanien und Italien. 1853 wurde er zum Senator ernannt und 1844 Mitglied der Académie française. Er starb 1870 in Cannes.
Mitwirkende
Produktion: SDR 1992
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Darsteller
Mitwirkende:
Walter Renneisen
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