Seit Juni war der Leipziger Schriftsteller Carl-Christian Elze Stadtschreiber in Dresden - jetzt sind die sechs Monate um, und er wird die Stadt wieder verlassen, die er, obwohl so nah an Leipzig dran, bis dahin kaum kannte, die er aber inzwischen erkundet hat und die ihm Raum und Inspiration zum Schreiben bot. Vor seiner Abreise hat Grit Krause ihn jetzt noch einmal getroffen.
Die Autorin Iris Wolff hat Ende Oktober den Chamisso-Preis Dresden erhielt. Damit verbunden ist eine Einladung zur Chamisso-Poetikdozentur 2023, deren erste Vorlesung Iris Wolff am Montag unter den Titel „Das Streichholz“ gestellt hat. Eine „Einladung ins Ungewisse“ sollte es sein, Michael Ernst hat den Auftakt für MDR Kultur besucht und die Schriftstellerin gesprochen.
Achtundzwanzig Jahre war Christian Lehnert alt, als er 1997 mit dem Gedichtband „Der gefesselte Sänger“ debütierte – ein Wahnsinnserfolg. Überregionale Medien feierten ihn als neue Stimme der deutschen Poesie. Damals arbeitete der gebürtige Dresdner als Pfarrer in Burkhardswalde im Müglitztal. Seit 2012 führt er das liturgie- wissenschaftliche Institut der Universität Leipzig. Doch der Literatur hat er trotz seiner akademischen Verpflichtungen nie abgeschworen. Gerade ist unter dem Titel „Das Haus und das Lamm“ ein Prosaband von ihm erschienen, Ulf Heise stellt ihn vor.
Schon das Cover ist im Stil des berühmtem Meißner Zwiebelmusters gestaltet und in Goldschrift steht darauf zu lesen: "Der Porzellaner - Eine Geschichte aus Meißen". Geschrieben hat sie Annick Klug.Sie lässt einen jungen Mann 1706 nach Meißen reisen, um bei dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen. Statt des ersehnten Goldes, das König August zur Finanzierung seiner Kriege braucht, gelingt die Erfindung des Porzellans. Wolfgang Schilling stellt den Roman vor.
Von hier für da – Gedichte für die Gegenwart… in unserer Lyrikrubrik aus Mitteldeutschland liest Sandra Hüller das Gedicht „Über den Winter" von Elke Erb.