Mareike Mikat ist gemeinsam mit der dänischen Regisseurin Mille Maria Dalsgaard Künstlerische Leiterin des nt Halle. 17 Premieren kündigten sie für diese Spielzeit an. Hinter Mareike Mikat liegen seit September drei Eröffnungs-Premieren. Sie startete mit "Der Drache" von Jewgeni Schwarz, einer Parabel auf totalitäre Systeme. Derzeit bereitet Mareike Mikat eine große Silvester-Revue am Neuen Theater vor. Im April inszeniert sie erstmals an der Oper Halle und wird "Biene Maja" auf die Bühne bringen. Mareike Mikat und Mille Maria Dalsgaard lernten sich 2007 in Berlin kennen und sind seither künstlerisch verbunden. Zusammen arbeiteten sie am Thalia Theater in Halle und später in Kopenhagen, wo Mille Maria Dalsgaard das Sydhavn Theater gegründet hatte. Für ihren gemeinsamen Start als Intendantinnen am Neuen Theater mit der Spielzeit 2023/ 2024 riefen sie das Motto aus: "Unterhaltung ist unser Ernst. Es geht um Kunst".
In Frankfurt/ Oder wurde Mareike Mikat 1978 geboren. Ursprünglich wollte sie Schauspielerin werden, studierte schließlich Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und anschließend Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Ab 1998 inszenierte sie am Staatstheater Stuttgart, Staatstheater Kassel, Theater Heidelberg, Staatstheater Karlsruhe, Volkstheater München, Centraltheater Leipzig und in Berlin am Theater unterm Dach, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Maxim Gorki Theater und am HAU. Als Hausregisseurin war Mareike Mikat 2007 bis 2008 am Thalia Theater Halle und 2008 bis 2010 am Schauspiel Leipzig. Zwischen 2008 und 2011 erhielt sie in den Kritikerumfragen von "Theater heute" für die Inszenierungen "Antigone" (2008), "Juli" (2009) und "Homo Faber" (2011) eine Nominierung für die Kategorie Nachwuchsregisseurin des Jahres. Zwischen 2019 und 2022 war Mareike Mikat Oberspielleiterin am Theater Ingolstadt.