Porträt des jungen Immanuel Kant, Zeichnung von Gräfin Caroline Charlotte Amalie von Keyserlingk, um 1755 12 min
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Im 18. Jahrhundert streiten die Philosophen, was wichtiger ist, um zu sicheren Erkenntnissen zu gelangen: Die Vernunft oder die Sinneseindrücke. Darüber schreibt Kant 10 lange Jahre sein vielleicht wichtigstes Buch.

MDR KULTUR - Das Radio Fr 12.04.2024 16:28Uhr 11:55 min

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An der "Die Kritik der reinen Vernunft", erschienen 1783, haben sich ganze Generationen von Studierenden abgearbeitet. Denn es ist ein ebenso schwieriges, wie grundlegendes Buch. Kant habe damit – so heißt es – eine "Kopernikanische Wende" des Denkens eingeleitet. Was ist damit gemeint? Kant zeigt auf, dass den Erkenntnismöglichkeiten der Vernunft Grenzen gesetzt sind. So ist das menschliche Denken zum Beispiel immer an die Vorstellung von Raum und Zeit gebunden. Das bedeutet, dass wir mit unserer Vernunft die Welt nur so erkennen, wie sie sich uns darstellt, und nicht wie sie wirklich ist. Die Vorstellung von der Wirklichkeit hat das grundlegend verändert.

Sprecher und Sprecherinnen:
Katharina Thalbach, Matthias Matschke
Außerdem: Nils Bartling, Andreas Herrler, Matthias Rohrschneider,
Till Schmidt und Corinna Waldbauer
Schnitt: Christian Grund
Ton: Alexander Nottny und Holger König
Sound: Joe Haden, Tobias Kluge, Michael Thaler
Redaktion: Katrin Wenzel
Autor: Stefan Nölke

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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