Ob er mit viel Spaß den „Gestiefelten Kater" spricht, ob er mit seiner unverwechselbaren Stimme Hörbücher einliest, ob er in der Serie „Babylon Berlin" zu sehen ist oder in „Die Känguru-Verschwörung" sehr witzig einen Schwurbler parodiert - der Schauspieler Benno Fürmann ist immer mit Leib und Seele dabei. Wir meinen diesen 1972 in West-Berlin geborenen Künstler gut zu kennen, er hat sich in vielen Kino-und Fernsehproduktionen an die Spitze gespielt und mit so bedeutenden Regisseurinnen und Regisseuren wie Tom Tykwer, Christian Petzold und Dorris Dörrie gedreht. Doch nun lernen wir ihn von einer neuen Seite kennen. In seinem nachdenklichen Buch „Unter Bäumen" lässt er uns an seiner Naturliebe teilhaben, erzählt davon wie beim „Waldbaden" die Hektik des Alltags von ihm abfällt, wie er zu meditativer Ruhe und Einkehr findet. Es ist keine Autobiografie, sondern eine intensive Beschreibung von Naturerlebnissen, von der Verantwortung für den Erhalt der Umwelt, von unvergesslichen Begegnungen, in die Fürmann prägende Ereignisse seines Lebens einbettet. Im MDR KULTUR Café spricht er mit uns über den frühen Verlust der Eltern, über seine Zeit des Suchens und des Findens, über seine schauspielerischen Erfolge und tiefe Zweifel, vor allem aber über seine Dankbarkeit und Demut angesichts der überwältigenden Schönheit des Universums.
Eine Sendung von Knut Elstermann
Redaktion: Gabriele Bischoff