
Von Dresden bis Weimar Lucas Cranach: Die 14 wichtigsten Meisterwerke entdecken
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17. Februar 2025, 04:00 Uhr
Auf der ganzen Welt werden Werke von Lucas Cranach dem Älteren ausgestellt und bewundert. Immerhin steht der Maler aus Wittenberg für die Renaissance, für den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Auch sein Sohn stand ihm in seinen Fähigkeiten kaum nach. Beide Maler sind eng verbunden mit dem sächsischen Adelsgeschlecht und der Reformation durch Martin Luther. Bis heute finden sich viele Meisterwerke von Vater und Sohn an wichtigen Wirkstätten wie in Wittenberg, Dessau, Dresden oder Weimar. Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor.
Wittenberg
Berühmter Reformationsaltar in der Stadtkirche
1505 holte Kurfürst Friedrich der Weise Lucas Cranach von Wien nach Sachsen und engagierte ihn als Hofmaler. In der Residenzstadt Wittenberg baute sich der Künstler über Jahre eine Werkstatt von beinahe beispielloser Produktivität auf, in der zahlreiche Auftragsarbeiten wie Porträts entstanden. In Wittenberg lernte er auch den Theologen Martin Luther kennen und schätzen. Beispielsweise waren beide Taufpaten der Kinder des jeweils anderen.
Nachdem Martin Luther der Katholischen Kirche den Kampf ansagte und seine Form des Christentums entwickelt hatte, hielt er in der Wittenberger Stadtkirche die erste Messe in deutscher Sprache. Das Bauwerk muss damals ziemlich schmucklos ausgesehen haben: Infolge der Reformation, die unter anderem die Verehrung von Heiligenbildern ablehnte, kam es zum Bildersturm und alle Kunstwerke in der Kirche wurden zerstört. Dass Cranachs Werkstatt die Kirche neu ausstattete, zeigt nicht nur, dass das lutherische Christentum Bilder nicht mehr vollkommen ablehnte, sondern sogar eine eigene Bildsprache entwickelt hatte. Die Kirche zählt zum Unesco-Weltkulturerbe.
Die Kirche wurde von Lucas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren ausgestattet. Im Zentrum steht der sogenannte "Reformationsaltar" – ein zentrales Werk im Schaffen des älteren Cranach, an dem sein Sohn mitgearbeitet hat. Der untere Teil des vierteiligen Altars zeigt Luther auf einer Kanzel bei der Predigt. Dass unter der Gemeinde auch Kinder zu sehen sind, ist ein wichtiger Gedanke des Protestantismus, der davon ausgeht, dass die Menschen ohne Sünde geboren werden. Zentral im Bild hängt ein Jesus am Kreuz – einerseits könnte es das für Kirchenausstattung übliche Kruzifix sein, andererseits wirkt der im Wind wirbelnde Lendenschurz sehr lebendig. Der Schlüssel liegt im Wort, das Luther als Prediger verkündigt und das lebendig wird für die, die zuhören wollen.
Im großen Bild darüber ist die Abendmahlsszene zu sehen: Von schräg oben lässt Cranach die Menschen auf eine runde Tafel blicken, in der alle auf Augenhöhe sind und die bekannten Figuren gemäß der Bibel in Szene gesetzt sind. Links davon ist eine Taufszene zu sehen und rechts eine Beichtsituation – ebenfalls wichtige Sakramente in Luthers Glaubensverständnis. Fun Fact: Der Reformator ist gleich dreimal auf dem Altar zu sehen.
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Stadtkirche Wittenberg
Kirchplatz 20
06886 Lutherstadt Wittenberg
Öffnungszeiten:
Januar und Februar, November und Dezember:
Freitag und Samstag, 11 und 16 Uhr
Sonntags, 12:30 bis 16 Uhr
April bis Oktober:
Montag bis Samstag, 11 bis 17 Uhr
Sonntags, 12:30 bis 17 Uhr
Erhaltungsbeitrag:
3 Euro, ermäßigt 1 Euro
Hinweise zu Barrierefreiheit:
Das Gebäude ist aufgrund seiner historischen Beschaffenheit nur bedingt schwellenarm. Besondere Angebote für Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiven Einschränkungen gibt es nicht.
Wie konnte Lucas Cranach so viel malen?
Auf seinem Grabstein steht "Pictor celerrimus" – Lucas Cranach galt als der schnellste Maler. Das stand seiner Anerkennung lange im Weg. Sein Zeitgenosse und Konkurrent Albrecht Dürer wurde höher geschätzt. Wer so viel malte wie Cranach, konnte wohl kaum gut und künstlerisch wertvoll sein.
Erst spätere Generationen begannen, den Wert des Kunstunternehmers zu schätzen, zum einen, weil er sein Handwerk meisterhaft beherrschte, zum anderen, weil er der Vorbote einer neuen Form des Wirtschaftens war. In seiner Werkstatt beschäftigte er mehrere Maler, die er alle in seinem Stil unterwies. Als Werkstattleiter fertigte er erste Skizzen seiner Auftraggeber an, die teilweise auch für spätere Porträts genutzt werden konnten, und entwarf die Kompositionen für größere Gemälde. Die Ausarbeitung von Hintergründen und Details überließ er dann seinen Mitarbeitern, während er sich vielleicht noch um Highlights wie die Gesichter der zentralen Figuren kümmerte.
Holzschnitt "Passional Christi und Antichristi" im Cranach-Hof
Wittenberg war der zentrale Wirkort für die Cranachs: Sie machten dort Geschäfte, waren politisch aktiv und betrieben ihre Werkstatt. Außerdem war es der Geburtsort des Sohns Lucas Cranach des Jüngeren. Die sogenannten Cranach-Höfe haben bis heute überdauert und wurden vor wenigen Jahren saniert. Heute sitzt dort die Cranach-Stiftung und die Ausstellung "Cranachs Welt" ist zu sehen. In der Werkstatt wurde übrigens nicht nur gemalt, sondern auch gedruckt. Ein wichtiger Teil der Reformation war nämlich auch, dass die ins Deutsche übertragene Bibel weit verbreitet wurde. Daran beteiligte sich auch Lucas Cranach, der die Schrift mit seinen Holzschnitten illustrierte.
Mit dem "Passional Christi und Antichristi" wollten die Reformatoren zu ihrer Zeit mit simplen Mitteln die Menschen gegen das Papsttum aufbringen. Denn Reformatoren wie Melanchthon sahen im Papst den eigentlichen Gegenspieler Christi, also den Antichristen. In 13 Episoden, die von Cranach illustriert wurden, werden Jesus-Szenen gezeigt, denen Szenen mit dem Papst gegenübergestellt werden. Beispielsweise lässt sich der Papst die Füße küssen, während Jesus anderen die Füße wäscht.
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Cranach-Hof
Markt 4
06886 Lutherstadt Wittenberg
Öffnungzeiten:
November bis März:
Montags geschlossen
Dienstag bis Samstag, von 10 bis 17 Uhr
Sonntag, von 13 bis 17 Uhr
April bis Oktober:
Montag bis Samstag, von 10 bis 17 Uhr
Sonntag, von 13 bis 17 Uhr
Eintrittspreise:
7 Euro, ermäßigt: 5 Euro
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Aufgrund der historischen Bausubstanz ist der Cranach-Hof nicht frei von Barrieren.
Weimar
Fürstenbilder in der Anna Amalia Bibliothek
Ein großer Teil der Arbeit von Cranach bestand im Anfertigen von Porträtbildern für vermögende und adlige Auftraggeber. Nicht zuletzt war es auch seine Aufgabe als Hofmaler. Darum finden sich in seinem Werk zahlreiche Brustbilder von Menschen in edler Kleidung. Besonders oft vertreten sind dabei Friedrich der Weise, Johann der Beständige und Johann Friedrich der Großmütige – die drei Fürsten, die Cranach den Älteren als Hofmaler beschäftigten.
Dabei musste Cranach übrigens nicht für jedes Porträt neu vorstellig werden. Hatte er sein Modell erstmal skizziert, konnte die Zeichnung als Vorlage für mehrere Bilder dienen und die Gezeigten konnten schnell in unterschiedlicher Mode und sogar in unterschiedlichem Alter gemalt werden. So kommt es auch, dass in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek die drei genannten Fürsten in beinahe identischer Ausstattung zu sehen sind – in vollem Ornat mit einem roten Mantel mit Hermelinkragen und hermelinbesetztem Kurhut sowie dem Kurschwert. In der Ausstellung "Cranachs Bilderfluten" im Renaissancesaal der historischen Bücherei kann man der hohen Produktivität der Cranachs nachspüren.
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Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Platz der Demokratie 1
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 9:30 bis 18 Uhr
Eintrittspreise:
6 Euro, ermäßigt: 4 Euro
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Über Aufzüge sind alle Bereiche der Herzogin Anna Amalia Bibliothek für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erreichbar. In der App Weimar+ gibt es zudem einen Audioguide, den Menschen mit Sehbehinderung nutzen können.
Cranach-Altar in der Herderkirche
Obwohl Lucas Cranach der Ältere scheinbar für jeden arbeitete, der seiner Werkstatt Aufträge gab – er malte auch für verfeindete Parteien oder katholische Adelige – war er dem ernestinischen Hof der Wettiner treu. Seit 1505 war er als Hofmaler angestellt und behielt diese Stellung auch bei den nachfolgenden Fürsten Johann dem Beständigen und Johann Friedrich dem Großmütigen. Als der letzte in der Schlacht bei Mühlberg unterlag, folgte Cranach ihm und landete schließlich in Weimar, wo er bei seiner Tochter lebte und schließlich starb.
Inzwischen hatte Lucas Cranach der Jüngere die Werkstatt übernommen. Er blieb in Wittenberg und weilte nur deswegen für einige Zeit in Weimar, um einer Epidemie zu entgehen. Zwei Jahre nach dem Tod des Vaters vollendet der Jüngere den Weimarer Altar. Dort setzte er auch seinen Vater prominent in Szene: Er steht flankiert von Johannes dem Täufer und Martin Luther unter dem gekreuzigten Christus und wird vom Blut aus dessen Seitenwunde getroffen. Das Altarbild greift die Idee von "Gesetz und Gnade" auf, ein berühmtes Motiv, das Cranach der Ältere immer wieder verarbeitete und mit dem er die Lehren Luthers verbreitete. Eine der frühesten Versionen dieses Bildes ist im nahen Gotha zu sehen. Im Hintergrund des Altarbildes ist Moses mit den Gesetzestafeln zu sehen. Daneben wird eine nackte Gestalt ins Fegefeuer getrieben.
Für Luther war der Mensch der Sünde ausgeliefert. Im Bild wird der Reformator selbst zum Gegenentwurf, indem er nicht auf die Gesetze, sondern auf die Bibel deutet – das Evangelium verspricht Gnade. Johannes der Täufer deutet auf den Gekreuzigten und das Lamm Gottes zu dessen Füßen. Das heißt, Jesus hat sich geopfert. Das ist, in diesen Bildern passiert alles gleichzeitig, direkt daneben zu sehen, wo Jesus siegreich auf dem Tod steht. Dass Cranach und Luther neben dem Täufer stehen, setzt sie in eine Reihe von Propheten, die die Botschaft der Gnade verbreiten.
Doch nicht nur so ehrt der Sohn seinen verstorbenen Vater: Dass er vom Blut Christi getroffen wird, ist auch ein Zeichen der Erlösung von der weltlichen Sünde. Finanziert wurde der Altar übrigens durch die drei Prinzen, zur Erinnerung an den gerade verstorbenen Fürsten Johann Friedrich den Großmütigen und seine Frau Sybilla (zu sehen links vom Altar). Die prinzen sind rechts vom Altar zu sehen.
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Stadtkirche St. Peter und Paul
Herderplatz
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Montag bis Samstag: 10 bis 18 Uhr
Sonntage: 11 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
November bis März:
Montag bis Samstag: 11 bis 16 Uhr
Sonntage: 11 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Führungen immer samstags, im Winter 15 Uhr und im Sommer 16 Uhr
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Kirche ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen schwellenarm erreichbar.
Leipzig
"Adam und Eva" im Museum der bildenden Künste
Natürlich waren die Cranachs keine dezidierten Akt-Maler. Dennoch spielt Nacktheit im gesamten Werk immer wieder eine Rolle, auch ein Kennzeichen für die aufkommende Renaissance. Wobei die Kunstfertigkeit damals auch darin bestand, die eigentlichen Geschlechtsorgane mit Blättern oder Ähnlichem zu verdecken. So arbeitete sich Cranach auch immer wieder an verschiedenen Motiven ab, wie Venus und dem Honig stehlenden Amor oder Adam und Eva beim Sündenfall. Eine Version dieses Motivs gibt es im Leipziger Museum der bildenden Künste (MdbK) zu sehen.
Die biblischen Ur-Eltern der Menschheit stehen unter einem mit Äpfeln behangenen Baum. Während Adam in seinem Bild allein steht und fast zurückschreckt, hält Eva auf der anderen Seite bereits einen Apfel in der Hand. Über ihr schlängelt sich eine Schlange um einen Ast – zweifelsohne ein Symbol für die Verführung und die Sünde. Hinter Eva ruht ein liegender Hirsch, der natürliche Feind der Schlange, wie man damals glaubte. Denn weil der Hirsch regelmäßig sein Geweih abstößt und neu wachsen lässt, gilt er als Symbol für Jesus. Damit deutet Lucas Cranach im Sündenfall bereits die spätere Erlösung durch den Messias an.
Die Darstellung von Adam und Eva war oft Teil eines Altars. Sie waren nur zu sehen, wenn die Flügel geschlossen wurden. Durch die Öffnung sollte eine Verwandlung passieren und als Gegenstück erschien Jesus, nicht selten als neuer Adam, der die Sünde – ganz im Sinne Luthers Vorstellung von Gnade – von der Welt nahm.
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Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Mittwoch: 12 bis 20 Uhr
Montags geschlossen
Eintrittspreise:
Die Dauerausstellung im ersten und zweiten Obergeschoss (Kunst des 15. bis 19. Jahrhunderts) ist frei.
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Im Museum sind alle Etagen über einen Aufzug erreichbar, im Untergeschoss befinden sich barrierefreie Toiletten. Ein Rollstuhl kann ausgeliehen werden.
Erfurt
Altarbild "Die Verlobung der heiligen Katharina"
Die wertvollste Arbeit des älteren Cranach in der heutigen Hauptstadt ist sicherlich "Die Verlobung der heiligen Katharina" im Mariendom, das in einen reich verzierten Altar eingefasst ist. Zu sehen ist ein Motiv, das Cranach immer wieder bediente: Maria, die Mutter Gottes, hält das Jesuskind quasi stehend auf ihrem Schoß. An ihrer Seite sitzen die Heiligen Barbara und Katharina, die beide unter anderem dafür verehrt worden sind, die Ehe verweigert zu haben, um sich ganz dem Glauben hinzugeben. Im Bild beugt sich Jesus zu Katharina und steckt ihr einen Ring an den Finger. Das zeigt, wie die Beziehung zu Gott wirken soll, indem sich Gläubige ganz und gar Gott hingeben und sich anvertrauen.
Im nahen Angermuseum sind weitere Cranach-Werke zu sehen wie "Die heilige Nacht" oder "Lasset die Kindlein zu mir kommen", das ein wichtiges Selbstverständnis der lutherischen Glaubensvorstellung vermittelt – dass eine Verbindung zu Gott etwas Spielerisches und Natürliches ist.
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Dom St. Marien
Domstufen 1
99084 Erfurt
Öffnungszeiten:
November bis März:
Montag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr
Sonntags: 13 bis 17 Uhr
Preise für Führungen:
8 Euro, ermäßigt: 6 Euro
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Über die Straße auf dem Domberg und ein Seitenportal ist der Dom für Menschen mit Mobiliätseinschränkungen erreichbar. Eine rollstuhlgerechte Toilette ist vorhanden. Eine Anmeldung in der Dom-Information ist erforderlich. Für Menschen mit Seh- und Hörbehinderung gibt es besondere Angebote.
Eisenach
Rätselhaftes Bild auf der Wartburg
Nachdem Martin Luther der katholischen Kirche und dem Vatikan den Kampf angesagt hatte, musste er schnell in Sicherheit gebracht werden. Bei einer fingierten Entführung wurde er auf die Wartburg gebracht – zu der er durchaus familiäre Verbindung hatte: Luthers Mutter wurde in Eisenach geboren und sein Vater erblickte im nahen Möhra das Licht der Welt. Als Junker Jörg versteckte sich Luther also auf der Wartburg und arbeitete an seiner Übersetzung der Bibel. In der Ausstellung erinnern Lucas Cranachs Gemälde von Luthers Eltern, Martin Luther und seiner Frau Katharina von Bora an die Bedeutung der Burg für die Reformation. Doch ein anderes Bild von Lucas Cranach dem Älteren sticht in der Sammlung deutlich hervor.
1901 ersteigerte der Hauptmann der Wartburg und Maler-Nachfahre Hans Lucas von Cranach das Gemälde "Junge Mutter mit Kind". Das Besondere an diesem Bild ist vor allem, dass bis heute nicht ganz klar ist, was genau Cranach hier gemalt hat. Eine Frau in nobler Kleidung des 16. Jahrhunderts sitzt in einem Wald und hält ihr nacktes Kind auf ihrem Schoß. Die Motivik erinnert klar an die Marienbilder des Malers. Dass die Frau jedoch so edle Kleider trug, scheint ungewöhnlich. Es könnte sich also auch um eine Adelige handeln. Doch warum sie im Wald sitzt, bleibt unklar.
Erst bei genauerer Untersuchung kann man am Fuß des Felsens am linken Bildrand eine nackte Gestalt auf allen Vieren entdecken. Das könnte Johannes Chrysostomos sein, einer der vier Kirchenlehrer des Ostens, der wegen seiner Sozialreformen vom Kaiser verbannt wurde. Später entstand die Legende eines Einsiedlers. Zudem soll sich eine Prinzessin verirrt haben, an der er sich vergangen hat. Als Buße wollte er fortan nur noch nackt und auf allen Vieren durch die Welt gehen. Die Mutter könnte also auch jene Prinzessin sein. Dass die nackte Gestalt kaum zu erkennen ist, legt nahe, dass Lucas Cranach es seinem Publikum mit diesem Bild nicht leicht machen wollte.
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Wartburg
Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach
Öffnungszeiten:
Palas, Museum, Lutherstube
4. November 2024 bis 31. März 2025: täglich 9 bis 15:30 Uhr
1. April 2025 bis 2. November 2025: täglich 9 bis 17 Uhr
Burghöfe und Außenanlagen
4. November 2024 bis 31. März 2025: täglich 8:30 bis 17 Uhr
1. April 2025 bis 2. November 2025: täglich 8 bis 20 Uhr
Eintritt:
Burgrundgang mit Palas, Museum und Lutherstube
Erwachsene und Senioren: 13 Euro
Schwerbehinderte, Studenten und Azubis (bis 27 Jahre): 8 Euro
Schüler*innen und Kinder ab 7 Jahren: 5 Euro
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei
Barrierefreiheit:
Aus konservatorischen Gründen ist ein Großteil der historischen Gebäude der Wartburg nicht barrierefrei zugänglich.
Schneeberg
Erster und umfangreichster Reformationsaltar
Die Größenverhältnisse der Städte waren im 16. Jahrhundert anders als heute. Dresden war damals eher klein und unbedeutend, während Orte wie Schneeberg im Erzgebirge dank des Bergbaus große Reichtümer anhäufen konnten. So war auch der Bau der großen spätgotischen Kirche möglich. Im Inneren befindet sich der erste Reformationsaltar der Cranachs, mit 14 Tafeln vielleicht eines der umfangreichsten Werke der Wittenberger Werkstatt. Bei einem Fliegerangriff 1945 konnte das Werk als Einziges aus der Kirche gerettet werden, wobei eine Tafel verlorenging. In den 90er-Jahren wurde das Werk umfassend saniert.
Der Flügelaltar ist von kräftigen Farben geprägt. Die zahlreichen Szenen erinnern fast an einen Comic. Am Fuß des Altars, der sogenannten Predella, ist eine Abendmahlszene zu sehen. Wenn der Altar geschlossen ist, ist das Motiv "Gesetz und Gnade" zu erkennen, das Cranach oft malte und mit dem er die Lehren Luthers verbreitete. Auf der rechten Seite ist zu erkennen, wie die Menschen im Sinne der alten Gesetze – Moses hält sie selbst auf Steintafeln hoch – verdammt werden. Auf der rechten Seite ist zu erkennen, wie Jesus die Sünden am Kreuz auf sich nimmt und die Menschen erlöst.
Wenn der Altar aufgeklappt wird, ist nochmal die Kreuzigungsszene in ganzer Pracht zu sehen. Zu den Füßen Jesu herrscht jedoch Aufruhr. Zahlreiche Menschen stehen dort, deren Kleidung eher zu Cranachs als zu Jesu Zeit passt. Links ist Jesus vor dem Verrat zu sehen und links nach der Auferstehung. Darunter sind die Stifter des Altars verewigt. Auf der Rückseite (die Gemeinde ging beim Gottesdienst um den Altar) ist zu sehen, wie Jesus die Menschen im Himmelreich empfängt. Als Gegenentwurf wird diese Darstellung von den alttestamentarischen Geschichten der Sintflut sowie der Zerstörung Sodoms und Gomorrhas flankiert.
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Kirche St. Wolfgang
Kirchgasse 7
08289 Schneeberg
Öffnungszeiten:
Während der Sommerzeit:
Montag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr
Sonntag: 14 bis 17 Uhr
Während der Winterzeit:
Montag bis Samstag: 10 bis 16 Uhr
Sonntag: 14 bis 16 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Kirche ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bedingt schwellenarm erreichbar – der Platz und die Zugänge sind uneben. Ein gesondertes Angebot für Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiven Einschränkungen gibt es nicht.
Meißen
Reformatoren-Porträts im Dom
Die Bilder der Cranachs waren und sind bis heute auch wichtige Zeitzeugen. Die heutige Vorstellung, wie die wichtigen Menschen der Reformation ausgesehen und gewirkt haben müssen, wurde insbesondere durch die Cranachs geprägt. Die Stadt Meißen verlor zwar an Bedeutung, nachdem die Wettiner das nahe Dresden zu ihrer Residenz erhoben. Doch bis heute ist Meißen auch der Sitz eines großen evangelischen Doms.
Dort befindet sich gleich zweimal das Bilderpaar von Luther und seinem Mitstreiter Melanchthon. Die beiden Reformatoren ergänzen sich: Während Luther kraftvoll im Talar zu sehen ist, wirkt Melanchthon abgemagert, vielleicht sogar etwas vergeistigt. Nach dem Tod Luthers nutzte die reformatorische Bewegung solche Bilder, um für die Reformation zu werben und ihr ein Gesicht zu verleihen.
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Dom Meißen
Domplatz 7
01662 Meißen
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 16 Uhr
Eintritt:
7 Euro, ermäßigt: 6 Euro
Menschen bis 16 Jahren: 3,50 Euro
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Kirche ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bedingt schwellenarm erreichbar – der Platz und die Zugänge sind uneben. Ein gesondertes Angebot für Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiven Einschränkungen gibt es nicht.
Torgau
"Kreuzigung" im Stadtmuseum
Gleich auf mehreren Bildern der Cranachs lässt sich mit informiertem Blick das Schloss Hartenfels in Torgau erkennen. Torgau hatte im damaligen Kaiserreich eine herausragende Stellung und so entstand im 16. Jahrhundert ein wunderbarer, von der Renaissance geprägter Stadtkern. In dieser Stadt starb schließlich auch Katharina Luther, geborene von Bora. Und dort finden sich auch mehrere Gemälde aus der Cranach-Werkstatt. Allerdings mit Unterbrechung: In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurden mehrere Werke aus der Torgauer Sammlung entwendet. Jahre später meldete der hiesige Geschichtsverein diese Werke als verschollen in einer internationalen Datenbank. Die Gemälde des Franziskaner-Triptychons tauchten schließlich 1979 in der Schweiz bei einer Versteigerung auf und konnten dank der Unterstützung verschiedener Stiftungen wieder nach Torgau gebracht werden.
Zu den bekanntesten Werken des Torgauer Stadtmuseums gehört sicherlich die Kreuzigungsszene aus der Kirche in Collm. Es ist ein düsteres Bild ohne überflüssiges Personal. In der zentralen Bildachse hängt Jesus am Kreuz, sein flatternder Lendenschurz gibt dem reglosen Körper etwas Lebendiges. Rechts und links von ihm hängen zwei weitere Männer. Zu seinen Füßen knien Mutter Maria, Jüngerin Maria Magdalena und der Apostel Johannes, ins Gebet vertieft. Der Hintergrund wird vom Himmel im Feuerschein bestimmt.
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Stadt- und Kulturgeschichtliches Museum
Wintergrüne 5
04860 Torgau
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
5 Euro, ermäßigt: 3,50 Euro
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Alle Ausstellungsräume sind für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen schwellenarm erreichbar. Aufzüge und rollstuhlgerechte Toiletten sind vorhanden.
Dessau
Fürstenretabel in der Anhaltischen Gemäldegalerie
In Dessau finden sich zahlreiche Werke aus der Werkstatt von Lucas Cranach, vermutlich die größte Sammlung in ganz Sachsen-Anhalt. Nicht nur in der Sammlung der Anhaltischen Gemäldegalerie, sondern im gesamten Werk von Lucas Cranach dem Älteren nimmt der Fürstenaltar eine herausgehobene Stellung ein: Der Maler, der für seinen geschickten und effektvollen Einsatz von Farben bekannt ist, nutzte hier viele teure Pigmente. Jüngste Untersuchungen legen zudem den Schluss nahe, dass er dieses Werk fast komplett allein malte.
Dabei schaffte der Künstler es auf wundersame Weise, dass die Szenerie intim wirkt und gleichzeitig repräsentativ. Mit freundlichem und warmem Blick schaut Maria dem Publikum direkt in die Augen und macht es zum Teil der Szenerie. Auf ihrem Schoß sitzt das Jesuskind, das einen goldenen Apfel hält – als neuer Adam hat es die Ursünde überwunden. Rechts von ihm sitzt die heilige Barbara und links beugt es sich mit freundlichem Blick zur heiligen Katharina. Auf den Flügeln zu beiden Seiten knien die Stifter des Altars: Friedrich der Weise und Johann der Beständige, flankiert von den Heiligen Bartholomäus und Jakobus. Zusammen mit den zwei Heiligen im Hauptbild bilden die Stifter ein Dreieck, an dessen Spitze die Gottesmutter Maria mit ihrem gnädigen Blick steht.
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Anhaltische Gemäldegalerie Dessau
Puschkinallee 100
06846 Dessau-Roßlau
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag: 10 bis 18 Uhr
Dienstag: geschlossen
Eintritt:
8,50 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro
Abendticket (ab 17 Uhr): 4 Euro
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Der Zugang zu den Ausstellungsräumen ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen möglich.
Abendmahl" in der Johanniskirche
Eine der großen Leistungen von Lucas Cranach war die Entwicklung eines Werkstattstils. Er perfektionierte seine Art zu malen – mit dem geschickten Farbeinsatz, den blassen Gesichtern und den mandelförmigen Augen – sodass die anderen Künstler in der Werkstatt ihm ideal zuarbeiten konnten. In gewisser Weise zum Nachteil seines Sohnes, der so immer im Schatten seines Vaters stand. Erst in den letzten Jahren wurde die Meisterschaft des jungen Cranachs anerkannt.
Das "Abendmahl", ein Epitaph-Gemälde zur Erinnerung an den anhaltinischen Fürsten Joachim, gilt als eines seiner zentralen Arbeiten. Die Szenerie erinnert kaum an die Bibel: Statt einer ärmlichen Hütte ist ein herrschaftlicher Saal mit hoher Kastendecke, weißer Säule und verzierten Torbögen zu sehen. Die Jünger sitzen an einem quadratischen Tisch. Im Hintergrund steht eine Gruppe Männer. Die Rollen der Apostel übernehmen in diesem Bild die wichtigen Reformatoren und dem lutherischen Glauben folgenden Fürsten. So sitzt links neben Christus Fürst Georg III. und links der Theologe Philipp Melanchthon – der jüngere Cranach scheint Luthers Mitstreitern einen wichtigeren Rang zuzumessen als dem berühmten Reformator selbst, der nicht so nah bei Jesus sitzen darf. Geschaffen wurde das Bild vermutlich für die Marienkirche in Dessau, die im Zweiten Weltkrieg aber zerstört wurde.
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Kirche St. Johannis
Johannisstraße
06844 Dessau-Roßlau
Öffnungszeiten:
Zwischen Ostern und Ende Oktober:
Montag bis Freitag: 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 15 bis 17 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Der Zugang zur Kirche abgesehen von einigen Schwellen ebenerdig. Zum Altarraum führen drei Stufen. Es gibt keine besonderen Vermittlungsangebote.
Gotha
Einzigartiges Bild von Christus und Maria auf Schloss Friedenstein
Was dieses Bild besonders macht, ist eigentlich nicht zu sehen. Gemälde aus der Werkstatt von Lucas Cranach leben oft auch von ihrem detailreichen und lebendigen Hintergrund – manchmal sind es Waldszenarien in gedeckten Farben oder zahlreiche Menschen bevölkern den Hintergrund. In diesem Bild von Jesus und Maria ist das anders: Das Gemälde wird von einem dunklen Hintergrund und brauner Kleidung bestimmt. Die beiden göttlichen Figuren schauen das Publikum direkt an. Die blauen Augen und rosa Lippen stechen bei den sonst so gedeckten Farben regelrecht hervor. Dass sie nicht in Szene gesetzt sind, keine biblische Geschichte angedeutet wird und sie keine Insignien ihrer Heiligkeit bei sich haben, ist ebenso ungewöhnlich. Die Gesichter wirken menschlich und voller Tiefe, nur ihre Augen scheinen mehr als die sichtbare Welt zu sehen.
Die Stadt Gotha hatte für das Leben von Lucas Cranach eine besondere Bedeutung, denn hier lernte er seine spätere Frau Barbara Brengebier kennen. Mit ihr sollte er fünf Kinder bekommen. Sein erster Sohn Hans starb schon mit 24 Jahren in Italien, woraufhin sich das Siegel von Cranach für immer änderte: Die drachenartige Schlange ließ fortan ihre Flügel nach unten hängen. Der zweitgeborene Sohn namens Lucas wurde später zum Erben der Malwerkstatt. Er hatte noch drei jüngere Schwestern.
Im Herzoglichen Museum werden mehrere Arbeiten aus der Cranach-Werkstatt gezeigt, beispielsweise die biblische Geschichte von Judith und Holofernes oder das allegorische Bild "Gesetz und Gnade" – zwei Motive, an denen sich Lucas Cranach immer wieder abarbeitete. Unweit des Schlosses findet sich außerdem noch das Cranach-Haus, in dem der Maler eine Wohnung hatte.
Mehr Informationen zu Adresse, Öffnungszeiten und Eintritt (zum Ausklappen)
Herzogliches Museum auf Schloss Friedenstein
Schlossplatz 1
99867 Gotha
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 17 Uhr
November bis März:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 16 Uhr
Eintritt:
Herzogliches Museum 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Schloss Friedenstein 12 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kombikarte: 16 Euro, ermäßigt 8 Euro
Barrierefreiheit:
Das Museum ist barrierefrei. Der barrierefreie Eingang befindet sich auf der rechten Seite, bitte dort klingeln. Es gibt Audioguides auf Deutsch, Englisch und extra für Jugendliche.
Dresden
Herkules-Bilder in der Galerie Alte Meister
Die Renaissance, an deren Beginn das Wirken der Cranach-Werkstatt stand, bedeutete auch die Wiederentdeckung der Antike. So entstanden in Wittenberg auch zahlreiche Bilder mit mythologischen Motiven. Die Geschichte von Herkules und den sogenannten Pygmäen wird in zwei Bildern erzählt. Auf der einen Seite schläft der muskulöse Mann an einem Baum gelehnt in einem scheinbar mitteleuropäischen Wald. Ihm nähern sich zahlreiche bewaffnete Menschen in Rüstung, die ihm bis zur Hüfte reichen. Auf dem zweiten Bild ist der scheinbare Gigant wach und schlägt mit dem Schwingen seiner Keule den Angriff in die Flucht. Beinahe lässig schaut er dabei aus dem Bild heraus direkt ins Publikum des Bildes.
Wer nun etwas länger durch die Dresdner Galerie Alter Meister streift, wird das Gesicht des Herkules vielleicht wiederfinden. Es gehört Moritz von Sachsen. Nachdem er sich im Schmalkaldischen Krieg gut geschlagen hatte, wurde er von Kaiser Karl V. mit der Kurfürstenwürde belohnt, die zuvor beim ernestinischen Zweig der Wettiner lag. Doch danach entfernten sich die beiden Herrscher voneinander und Fürst Moritz organisierte Widerstand gegen die Pläne von Kaiser Karl.
Das Bild wurde direkt vom Sächsischen Hof in Wittenberg in Auftrag gegeben und gehörte im Gegensatz zu vielen anderen Werken schon immer zur hiesigen Sammlung. Die Galerie Alter Meister beherbergt heute eine der größten Sammlungen von Cranach-Gemälden. Darunter beispielsweise das Doppelporträt von Moritz’ Eltern, Heinrich dem Frommen und Katharina von Mecklenburg – das erste nicht-kirchliche Ganzkörperporträt der Welt.
Mehr Informationen zu Adresse, Öffnungszeiten und Eintritt (zum Ausklappen)
Gemäldegalerie Alte Meister im Dresdner Zwinger
Theaterplatz 1
01067 Dresden
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
16 Euro, ermäßigt: 12 Euro
Menschen bis 17 Jahren frei
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Ein stufenloser Zugang ist über den Theaterplatz und über den Zwingerhof (Fahrstuhl neben dem Eingang der Museen) möglich.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 11. November 2024 | 11:40 Uhr