Lausitzer Findlingspark Nochten: Blick entlang eines Weges, der sich in Kurven über Hügel schlängelt, vorbei an mediterran aussehender Landschaft mit Sukkulenten und Steinen, im Hintergrund ein gelber Hügel mit einem Gebäude
Der Findlingspark Nochten in der Lausitz versprüht mit seinen Sukkulenten und Steinen ein mediterranes Flair. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Geheimtipps Ausflugsziele: Die fünf schönsten Parks und Gärten in Sachsen

16. Oktober 2024, 15:47 Uhr

Von Kamenz über Lützschena bis Waldenburg: Warum nicht Sachsens Natur einmal abseits bekannter Pfade entdecken? Viele schöne Parks und Gartenanlagen laden zum Spazierengehen ein – auch fernab der Großstädte Dresden, Leipzig oder Chemnitz. Ob allein oder mit der Familie: Wir haben fünf weniger bekannte Ausflugsziele ins Grüne zwischen Görlitz und Plauen herausgesucht. Hier finden Sie auch die wichtigsten Informationen für Ihren Besuch, wie genaue Adressen und Öffnungszeiten.

Bei Leipzig: Schlosspark Lützschena – gestaltet von Kunstsammler Maximilian Speck von Sternburg

Gut zehn Kilometer vom Leipziger Zentrum entfernt in Richtung Halle liegt der Schlosspark Lützschena, der 1822 erbaut wurde. Die historische Parkanlage ist über den Elsterradweg gut mit dem Fahrrad zu erreichen – direkt an der Neuen Luppe entlang. Vor Ort angekommen findet man bei einem Spaziergang Ruhe zwischen einem Pavillon, einer Holzbrücke und einer Eiche, die über 300 Jahre alt ist. Übrigens: gestaltet wurde der Park von Kunstsammler Maximilian Speck von Sternburg.

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Adresse:
Schloßweg 10
04159 Leipzig

Der Park ist rund um die Uhr geöffnet und ohne Beschränkungen zugänglich. Achtung: Der Schlosspark Lützschena liegt in dem Naturschutzgebiet Burgaue. Ein Betreten der bzw. Picknicken auf der Schlossparkwiese ist daher zum Schutz der Natur nicht gestattet.

Anreise:
Der Park ist von Leipzig aus am besten mit dem Fahrrad über den Lupperadweg in ca. 30 Minuten zu erreichen. Ansonsten fahren die Straßenbahnlinie 11 oder die S3 nach Lützschena. Wer mit dem Auto kommt, nutzt am besten die Parkplätze Am Pfingstanger.

Dianatempel im Schlosspark Lützschena bei Leipzig
Der Dianatempel im Schlosspark Lützschena bei Leipzig ist einen Ausflug nach Sachsen wert. Bildrechte: IMAGO / Hanke

Bautzen: Kamenzer Rhododendronpark mit Panoramablick

Ein Besuch im Rhododendronpark Kamenz lohnt sich nicht nur zur Blütezeit der Blumenpracht im Mai. Auf dem fast 300 Meter hohen Berg lassen sich 130 Gehölzarten und Mammutbäume entdecken – und vom Lessingturm ganz in der Nähe überblicken Sie den gesamten Park, der sich auf 18 Hektar erstreckt. Auch wenn die Rhododendren um die Pfingstzeit am schönsten blühen, ist der Rhododendronpark am Hutberg mit dem Ausblick über Kamenz ganzjährig einen Ausflug wert.

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Adresse:
Am Hutberg
01917 Kamenz

Der Park ist rund um die Uhr geöffnet und ohne Beschränkungen zugänglich.

Der Hutberg ist Ausgangspunkt des "Gartenkulturpfades Kamenz", der zu weiteren städtischen Park- und Grünanlagen führt.

Blick durch Rhododendron vom Hutberg zur Hauptkirche St. Marien in Kamenz
Vom Rhododendronpark am Hutberg kann man einen Ausblick über die Lessingstadt Kamenz genießen. Bildrechte: Lohse/Stadt Kamenz

Bei Görlitz: Findlingspark Nochten – "Europas größter Steingarten" mit Abenteuerspielplatz für Kinder

Als "Europas größter Steingarten" wirbt der Findlingspark in Nochten für seine Hügellandschaft. Zwischen den Steinen wachsen demnach über 100.000 Heidepflanzen, Sträucher und Gehölze. Etwas verborgen, in einem Taleinschnitt des Parks, liegt "Die Wüste": Kinder können in der Abenteuer-Oase aus Holz, Lehm und Stein toben, ein Labyrinth begehen oder auf dem Wasserspielplatz spielen. Der Findlingspark ist ein besonderes Gartenerlebnis für alle Hobbygeologinnen und -geologen.

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Adresse:
Parkstraße 7
02943 Boxberg OT Nochten

Öffnungszeiten:
Geöffnet vom 15. März bis 15. November täglich von 10 bis 18 Uhr, im November bis 17 Uhr.

Eintritt:
Euro Erwachsene 8 Euro, Kinder 3 Euro

Der Findlingspark ist Teil eines internationalen Gartenkulturpfades, der rund 30 Parks und Gärten beiderseits der Neiße verbindet.

Ein Teich im Landschaftsgarten des Lausitzer Findlingsparks Nochten
Der Lausitzer Findlingspark Nochten erstreckt sich auf einer Fläche von 20 Hektar und hat einen Steingarten, Waldsee und Heidemoor zu bieten. Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

Bei Dresden: Das Seifersdorfer Tal – eine von Sachsens schönsten Gartenanlagen

Sie ist eine der ältesten und schönsten Gartenanlagen in Sachsen: der Landschaftsgarten Seifersdorfer Tal nahe Dresden. Durch das Tal fließt die Große Röder, verwunschene Brücken laden zur Rast – auch das Schloss Seifersdorf ist nicht weit. Ein Kleinod der sächsischen Grünflächen, das einst als das "sächsische Weimar" galt. Perfekt für einen Ausflug, wenn die Decke zu Hause auf den Kopf fällt.

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Das Tal ist rund um die Uhr geöffnet und ohne Beschränkungen zugänglich.

Möglicher Start von Schloss Seifersdorf, 01454 Wachau

Brücke über die Große Röder im Seifersdorfer Tal
Geheimtipp für Romantiker: Im Seifersdorfer Tal bei Wachau gibt es zahlreiche Brücken über die Große Röder, die zu naturromantischen Spaziergängen einladen. Bildrechte: Seifersdorfer Thal e.V.

Bei Zwickau: Grünfelder Park in Waldenburg im englischen Stil

Eine Parkanlage nach englischem Vorbild – das ist der Grünfelder Park in Waldenburg bei Glauchau. Ab 1780 wurde er angelegt, bis heute besticht er durch Teiche, malerische Alleen und Waldflächen. Den Eingang zum Park bildet ein Renaissanceportal aus rotem Sandstein.

Weitere Informationen (zum Aufklappen)

Adresse:
Grünfelder Straße
08396 Waldenburg

Der Park ist ganzjährig geöffnet.

Zwickauer Mulde fließt bei Waldenburg durch einen Park.
Der Grünfelder Park erstreckt sich zwischen Waldenburg, der Muldeaue und Oberwinkel. Bildrechte: imago/Hanke

Noch mehr Ausflugstipps in Sachsen

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Mitteldeutschland von oben – Adelsgärten und Parks | 01. April 2024 | 12:40 Uhr