Die Kleinstadt Marjinka in der Nähe von Donezk. Kampfgebiet. Auf der einen Seite pro-russische Separatisten, auf der anderen ukrainische Truppen. Mitten durch die ukrainische Siedlung verläuft die Demarkationslinie. Vor dem Krieg wohnten hier fast 10.000 Menschen.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Kleinstadt Marjinka in der Nähe von Donezk. Kampfgebiet. Auf der einen Seite pro-russische Separatisten, auf der anderen ukrainische Truppen. Mitten durch die ukrainische Siedlung verläuft die Demarkationslinie. Vor dem Krieg wohnten hier fast 10.000 Menschen.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Viele Häuser sind zerstört. "Warum?" hat jemand an die Wand einer Ruine gesprüht.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Einwohner versuchen, einem geregelten Alltag nachzugehen.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Schule Nr. 2 in Marjinka befindet sich einige hundert Meter von ukrainischen Stellungen entfernt. Das Gebäude ist inzwischen verbarrikadiert.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Kinder des Ortes werden jeden Morgen mit dem Schulbus gebracht. Viele von ihnen wohnen direkt an der Front.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
An Bord ist immer ein bewaffneter Polizist. Und auch die Schule wird rund um die Uhr von ukrainischen Sicherheitskräften bewacht.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Wie nahe der Krieg ist, sieht man: Täglich gibt es neue Einschusslöcher.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hinter jedem Fenster liegen Sandsäcke, die 162 Kinder und 20 Lehrerinnen und Lehrer vor Kugeln und Glassplittern schützen sollen.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Grüne Klebestreifen in der Schule weisen auf sichere Wände hin. Sie sind dick genug, um Geschosse abzuhalten. Mit Rot gekennzeichnete Zonen bieten im Falle eines Beschusses keinen Schutz.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Der Schulkeller wurde zu einem Schutzraum umgebaut. Immer wieder üben die Lehrer den Ernstfall und bringen alle Schüler in Sicherheit. Zuletzt mussten sich die Schüler und die Lehrer Ende April in diesem Keller vor Explosionen verstecken. Wenn die Stadt Marjinka heftig beschossen wird, suchen auch zahlreiche Stadtbewohner Schutz im Schulkeller.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Bei einer Trauerfeier gedenken die Kinder der Opfer des Zweiten Weltkrieges und singen von einer Welt ohne Krieg. Die Schüler von Marjinka wollen ihre unbeschwerte Kindheit wieder zurück.
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Der elf Jahre alte Danil Syrjanow wohnt direkt an der Frontlinie, etwa 50 Meter von ukrainischen Stellungen entfernt. Seine Eltern wollen Marjinka nicht verlassen. Sie befürchten, dass ihr Haus ausgeraubt wird.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Wenn Danil zu Hause mit seiner Oma seine Schulaufgaben erledigt, fallen draußen oft Schüsse. Wegen Splittergefahr sind alle Fenster im Haus mit dicken Brettern zugenagelt.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hier, im Keller des Hauses, versteckt sich Danils Familie bei Feuergefechten. Allerdings würde dieser Keller einem direkten Granatentreffer keinesfalls standhalten.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Trotz des permanenten Beschusses, wagt sich der Elfjährige ab und zu in den Garten. Er weiß ganz genau, wann die Explosionen und Schüsse zu nahe kommen. Dann rennt er in den Keller. Der Junge kann verschiedene Waffentypen voneinander gut unterscheiden. Er weiß ganz genau, mit welcher Waffe und aus welcher Richtung gerade geschossen wird. Er sagt: "Ich habe keine Angst mehr! All das ist längst zum Alltag geworden. Nur wenn die Granaten landen, dann muss man sich schnell verstecken." (Über dieses Thema berichtet der MDR Aktuell im Fernsehen, am 12.05.2017, 17:45 Uhr.)Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK