Ein Coup im Jahr 2016: die Entlarvung des Putinfreundes Pjotr Kolbin. Er soll vom Metzger zu einem mächtigen Aktionär des russischen Ölhandelsunternehmens Gunvor aufgestiegen sein. Der Verwurf: Günstlingswirtschaft.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Ein Coup im Jahr 2016: die Entlarvung des Putinfreundes Pjotr Kolbin. Er soll vom Metzger zu einem mächtigen Aktionär des russischen Ölhandelsunternehmens Gunvor aufgestiegen sein. Der Verwurf: Günstlingswirtschaft.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
"Wichtig ist, dass unsere Recherche eines klar macht", sagte Chefredakteur Roman Badanin. "Ein weiterer, wohl enger Kindheitsfreund des Präsidenten, hat in einem großen Konzern eine Schlüsselposition inne."Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Der Antikorruptionsblog "Stiftung: Kampf gegen Korruption" nahm diese Nachricht auf und ging in seiner Kritik noch einen Schritt weiter.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Für Alexej Nawalnij von der Stiftung ist der Putin-Freund Kolbin nur ein Strohmann. Der eigentliche Aktionär, der mit russischem Öl bei Gunvor Milliarden gemacht habe, sei Putin, meinte er. Die Blogger nahmen sich auch Premier Medwedjew vor.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Er soll von Oligarchen dieses luxuriöse Anwesen geschenkt bekommen haben. Ein Skandal?Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Nach Ansicht des Politologen Jewgenij Gontmacher interessiert viele Russen Enthüllungsjournalismus nicht. Die meisten Zuschauer würden lediglich bedauern, selbst nicht an die Futtertröge ranzukommen. Deshalb lasse der Kreml die kritischen Berichte zu. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Ungewollt würden Doschd-TV und der Antikorruptionsblog dem Kreml sogar helfen, die eigenen Leute zu kontrollieren, sagt Gontmacher. Dank ihrer Berichte wisse die Staatsmacht immer, wer wie welche Reichtümer anhäufe. Die geduldeten Inseln der Meinungsfreiheit müssten nur aufpassen, nicht zu groß und einflussreich zu werden. Denn dafür dürfte der Kreml erfahrungsgemäß recht wenig Verständnis haben.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK