Ukrainer und Russen lieben US-Trend Chop Chop – weg mit der Matte auf dem Kopf

Bei osteuropäischen Männern ist der Barber-Boom ausgebrochen. Das amerikanische Format der Barber-Shops hat viele Nachahmer in Russland und der Ukraine. Doch wie kam es zur Hoch-Konjunktur des "Under-Cut"?

Ein Kunde in einem Barbershop.
Das Versprechen der Barber-Shops: gepflegte Männlichkeit in einer sonst weiblichen Haarkosmetikdomäne. Die Barber-Shops sind nostalgisch, erinnern an Zeiten, wo es nach feiner Rasierseifte duftet. Geschnitten wird archaisch mit dem Messer- ein Handwerk, das kompliziert ist und richtig gelernt sein sollte. Das ist "a man's world". Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Kunde in einem Barbershop.
Haartrends bei Männern sind nicht immer so süß wie hier auf diesem Bild. Keine Sorge, so trägt in Russland niemand seine Haarpracht! Das ist nur ein Spaß einer Barber-Shop Kette. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Kunde in einem Barbershop.
Die Barber Shops wachsen auch bei uns wie Pilze aus dem Boden. In Deutschland gibt es seit Jahren konstant etwa 80.000 klassische Friseursalons, doch wöchentlich kommt ein Barber-Shop dazu, die sich voll und ganz nur der männlichen Haarpracht widmen - so der Zentralverband des Friseurhandwerks. Auch in Russland und der Ukraine sprießen sie überall. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Kunde in einem Barbershop.
Das Versprechen der Barber-Shops: gepflegte Männlichkeit in einer sonst weiblichen Haarkosmetikdomäne. Die Barber-Shops sind nostalgisch, erinnern an Zeiten, wo es nach feiner Rasierseifte duftet. Geschnitten wird archaisch mit dem Messer- ein Handwerk, das kompliziert ist und richtig gelernt sein sollte. Das ist "a man's world". Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Barbershop von außen.
Allein in Moskau gibt es fast 200 Barber-Shops. Weil die Geschäftsidee so erfolgreich ist, gibt es inzwischen eine Barbershop-Kette mit dem Namen "Chop Chop". 100 Filialen gibt es schon in Russland und der Ukraine. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Kunden in einem Barbershop.
Der Ketten-Gründer ist Alexej Jermilow, der  2011 seinen ersten Barber-Laden in Moskau eröffnete. Seine Freunde dachten, er sei verrückt, einen "Friseur-Laden" nur für Männer zu eröffnen. Aber wie heißt es so schön: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Bildrechte: Chop-Chop Moskau
Ein Kunde in einem Barbershop.
Die Idee hatte Jermilow aus Amerika mitgebracht. In den USA hat man einfach das Konzept der  arabischen Barber-Läden kopiert und auf den westlichen Geschmack "getrimmt". Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Kunden in einem Barbershop.
Das Geschäftsmodel: Heiße Motorräder, Rockmusik und Gratis-Drinks! So lassen sich "echte Kerle" gerne die Haare schneiden. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Model mit Bart.
Der aktuelle Trend: Der sogenannte "Undercut". Früher war es der "Vokuhila", also Vorne kurz, hinten lang. Der trendbewusste Mann von heute trägt an den Seiten raspelkurz und oben lang, gerne sogar mit Seitenscheitel. Die Krönung des Ganzen ist ein dichter Vollbart. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Model mit Bart.
Die Chop-Chop Kette geht sogar noch einen Schritt weiter und versucht die osteuropäischen Männer zu erziehen. Bei Facebook warnen die Friseure u.a. vor dem einst so beliebten "Vokuhila". Die Message: "Der schlechteste Haarschnitt auf der Welt. Versuche nie, einen zu tragen, und wenn dein enger Freund so etwas trägt, bring ihn zu uns.“ Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Kunde nach einem Besuch in einem Barbershop.
Die ironischen Hinweise fruchten. Auf Vorher-Nachher Bildern kann man sehen, wie aus 08/15-Osteuropäern Hipster zurecht geschnitten werden. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
Ein Kunde nach einem Besuch in einem Barbershop.
Aus Männern in Jogginghosen mit unauffälligen Haarschnitten können also doch noch Prachtkerle gemacht werden. Die Frauenwelt in Russland wird das sicherlich freuen. Bildrechte: Chop-Chop Ukraine
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