Bildergalerie mit Aufnahmen von Mahmoud DabdoubLeipziger Alltag Anfang der 90er
In den Jahren nach dem Mauerfall schien es überall in der DDR ein ungeschriebenes "Gesetz" zu geben, das lautete "Alles muss raus …".Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Plakate für die Wahl am 18. März 1990 wurden zerstört oder kommentiert.Bildrechte: Mahmoud Dabdoub/MDR
Kein Gnadenbrot für Drahtesel – ausgemustert sieht es einem rostigen Schicksal entgegen.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Kaum einer kannte sie damals und so blieb die Zuschauermenge in Leipzigs Fußgängerzone überschaubar, als hier die Kelly Family 1990 ein Konzert gab.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Orientalisches Fastfood aus dem Container neben dem Studentenclub "Moritzbastei" – hier aßen viele Leipziger ihren ersten Döner.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Grellbunt und marktschreierisch drängen riesige Werbewände auf den ostdeutschen Markt.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Ein zerbeulter Golf – praktischerweise abgestellt an einer Bushaltestelle.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
"Ruf doch mal an" statt "Fasse dich kurz" hieß es Anfang der 90er-Jahre, als die Telefonzellen ausgetauscht wurden. Doch auch vor den neuen Häuschen bildeten sich die gewohnten Warteschlangen. Denn bis alle bequem von zu Hause aus telefonieren konnten, dauerte es noch eine Weile: Ein Antrag auf einen privaten Telefonanschluss war mit monatelanger Wartezeit verbunden.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Endlich dicke "Westküsse" in Hülle und Fülle. Zu DDR-Zeiten waren sie eine Seltenheit und schon deshalb eine Legende: Negerküsse - das einzige politisch unkorrekte Gebäck der DDR. Von den Westküssen hatte man aber schon bald genug, der Geschmack war einfach enttäuschend: zu süß, zu klebrig, zu dick.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
DDR-Standardwerke wie "Weltall Erde Mensch" landen auf dem Flohmarkt.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
1989 undenkbar, Anfang der 90er auf Flohmärkten gang und gäbe: Offizierskappen der NVA und der Sowjetarmee als Erinnerungsstücke oder Souvenir.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
In den Jahren nach dem Mauerfall schien es überall in der DDR ein ungeschriebenes "Gesetz" zu geben, das lautete "Alles muss raus …".Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Demonstrieren hat Tradition in Leipzig: Auch Anfang der 90er-Jahre gehen die Leipziger "für die Zukunft der Stadt" auf die Straße.Bildrechte: Mahmoud Dabdoub
Am 18. Oktober 1989 wird DDR-Staatsoberhaupt Erich Honecker vom Politbüro zum Rücktritt genötigt. Das Volk reagiert prompt: Sein allgegenwärtiges Porträt wird ausrangiert und sieht einer ungewissen Zukunft auf Flohmärkten entgegen.Bildrechte: Mahmoud Dabdoub
Egal in welcher Ecke Ostdeutschlands man sich 1990/91 umschaute, überall wurde mit deutscher Gründlichkeit ausgekehrt. In Containern stapelte sich nicht mehr erwünschtes Büromaterial. Mittendrin der Ausweis aus dem "Ministerium des Inneren Offiziersschule Wilhelm Pieck Aschersleben".Bildrechte: Mahmoud Dabdoub
Zeit für neue Zeitschriften: Zwei Mädchen verkaufen den "Kreuzer", der 1991 als Kulturbeilage zur "DAZ" (Die Andere Zeitung) erschien. Die DAZ wurde nach einem Jahr eingestellt, aber die Kulturbeilage entwickelte sich zum eigenständigen Stadtmagazin, das noch heute monatlich erscheint.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Busladungsweise werden Gratisexemplare der westdeutschen Presse auf den ostdeutschen Markt gespült.Bildrechte: Mahmoud Dabdoub