Aus Dresdner Polizeiakten Mord am Stadtrand
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09. Februar 2017, 16:11 Uhr
Die bebilderte Polizeiakte erzählt in den Bildunterschriften einen Mordfall, wie ihn die Polizei in Dresden mit Fotos Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts in Dresden rekonstruiert hat.
So heißt es unter dem linken, oberen Bild: "Der Mord geschah vor den Thüren des Nebengebäudes, und links die Türe bis zu welcher sich der von seinem Vater ermordete Sohn schleppte bis er zusammenbrach." Daneben ist der Ermordete zu sehen und rechts der "Blutfleck an der Stallthüre und an der Wasserbutte". Unter dem Bild links unten steht geschrieben: "Berüchtigter Einbrecher mit Diebestaschen, in denen er sein Werkzeug mit sich führte." Das Foto in der Mitte unten zeigt den Ermordeten auf dem Sektionstisch der Polizei. Weiterhin heißt es in der Akte:
Der Beschuldigte hatte sich verantwortet, er sei beim Brotschneiden von seinem Sohn gereizt worden, habe zur Abwehr das Messer hingehalten, in das der Sohn gerannt sei. Die Geschworenen konnten nach dem Bild und dem zuvor Beschriebenen von den Ärzten leicht überzeugt werden, dass zum Stiche vom Täter hoch ausgeholt worden war.
