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Eine verlassene Wohnung, die 20 Jahre keiner betreten hatte, verblüfft Anfang 2009 mit unveränderter DDR-Ausstattung. Wie sah eine DDR-Wohnung aus, was durfte nicht fehlen und was sorgt noch heute für "Heimatgefühle"?
Das Humboldt Forum im Berliner Stadtschloss öffnete 2020 seine Pforten. Der Palast der Republik, einst Wahrzeichen der DDR, musste dem neuen Aushängeschild der deutschen Hauptstadt weichen und wurde abgerissen.
Die DDR war ein Land der Wohnungssuchenden. Riesige Plattenbausiedlungen sollten die Misere beseitigen. Doch den Preis zahlten die Altstädte - sie verfielen oder wurden einfach abgerissen.
Plattenbauwohnungen boten kaum Gestaltungsspielräume. Die Folge: Normiertes Wohnen. Das hieß dann: Sozialistische Wohnkultur.
Bei DDR-Architektur denken viele an Plattenbauten. Doch die Gebäude von Ulrich Müther verblüfften: Er faltete Beton oder hisste ihn wie Segel. Der Baumeister aus Binz hinterließ gerade in seiner Heimat Rügen Spuren.
Bevor die Partei- und Staatsführung der DDR ihr Wohnungsbauprogramm 1972 starten konnte, musste der Plattenbau preiswerter werden. Es entstand die enorm standardisierte Wohnbauserie WBS 70. Ihr Siegeszug begann 1973.
Das City-Hochhaus in Leipzig hat nicht nur viele Etagen, sondern auch viele Namen. "Weisheitszahn" und "Uni-Riese" sind die wohl bekanntesten. Der "Riese" in der Leipziger Innenstadt wurde am 31. August 1973 eingeweiht.
Es war eines der größten, komfortabelsten und begehrtesten Ferienheime in der DDR: das "Müritz" in Klink am gleichnamigen See gelegen. Bis 2015 wurde das Haus als Hotel genutzt. Am 28. September 2017 wurde es gesprengt.