In Film und Podcast geht es um die Suche nach einem Kindermörder Anfang der 1990er Jahre in Leipzig. Ostern 1991 verschwindet der zehnjährige Denny und wird tot aufgefunden. Er wurde sexuell missbraucht und getötet. Die Suche nach dem Täter bleibt erfolglos. Dann wird im Februar 1992 der achtjährige Manuel vermisst. Auf seine Spur kommen die Polizisten eher zufällig: Eine Mutter entdeckt bei ihrem Sohn wieder mal fremde Kleidung. Im Glauben, ihr missratenes Kind könnte zur Aufklärung einer Straftat beitragen, geht sie mit ihm zur Polizei. Dort stellt sich heraus, dass der Anorak, den der 14-Jährige mit nach Hause gebracht hat, dem vermissten Manuel gehört.
Der Halbwüchsige wird verhört, verstrickt sich in Widersprüche und legt am Ende ein Geständnis zu diesen beiden Taten ab. Bei der ersten war er 13 Jahre alt, bei der zweiten schon 14. 1992 wurde er wegen sexueller Nötigung in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch eines Kindes und wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt. Zudem wurde seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Im Film schildert Uwe Kunze, Vater eines der Mordopfer und ehemaliger Kriminalpolizist, in einem bewegenden Interview die unheilvollen Folgen des Mordes an seinem Sohn Manuel und die andauernden emotionalen Narben, die dieser hinterlassen hat. Zudem kommt Fred Sellin, Autor des Buches "Wenn Kinder töten", zu Wort.