Eine ungewöhnliche Frau mit ungewöhnlicher Karriere: Anne Sander macht mit 52 Jahren ihren Abschluss zur Altenpflegerin. Ihre Mitschülerinnen sind fast alle noch Teenager, viel jünger als ihre eigenen Kinder. Für ihre Tochter und ihren Sohn blieb Anne Sander 20 Jahre als Vollzeitmutter zu Hause. "Mein Mann verdiente das Geld, ich zog die beiden groß. Es war gut so - für alle. Kinder sollen erst Wurzeln und dann Flügel haben. Manchmal habe ich in meiner katholischen Kirchgemeinde ausgeholfen, aber meine Kinder spielten immer die erste Geige."
Die beiden sind inzwischen aus dem Haus. Sie studieren in München und Edinburgh. Anne Sander überlegt nun, wie es für sie im Leben weitergeht. Sie möchte mit Menschen arbeiten und bewirbt sich für Praktika in Altenpflegeheimen. Überall wird sie mit Kusshand genommen. Wer arbeitet schon freiwillig und unentgeltlich in diesem Bereich? Anne Sander sagt: "Ich! Es ist ein Geschenk, wenn alte Menschen mir ihre Seele öffnen. Ich bekomme von ihnen so viel zurück."
Doch seit sie zur Fachkraft ausgebildet ist, arbeitet das schlechte Gewissen wegen des Pflegenotstandes und des permanenten Zeitmangels immer mehr mit. Anne Sander will sich diesem Druck nicht beugen. Eine große Herausforderung.
Die beiden sind inzwischen aus dem Haus. Sie studieren in München und Edinburgh. Anne Sander überlegt nun, wie es für sie im Leben weitergeht. Sie möchte mit Menschen arbeiten und bewirbt sich für Praktika in Altenpflegeheimen. Überall wird sie mit Kusshand genommen. Wer arbeitet schon freiwillig und unentgeltlich in diesem Bereich? Anne Sander sagt: "Ich! Es ist ein Geschenk, wenn alte Menschen mir ihre Seele öffnen. Ich bekomme von ihnen so viel zurück."
Doch seit sie zur Fachkraft ausgebildet ist, arbeitet das schlechte Gewissen wegen des Pflegenotstandes und des permanenten Zeitmangels immer mehr mit. Anne Sander will sich diesem Druck nicht beugen. Eine große Herausforderung.
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