Themen:
* Dresdens Pläne für einen Konzertsaal-Neubau - Inmitten von Millionendefizit und Brückeneinsturz
* Jahresrückblick mit der Echse
* Es gibt noch Liebe im Land
* Wie Bach das Weihnachtsoratorium schrieb
* Kulturkalender
* Dresdens Pläne für einen Konzertsaal-Neubau - Inmitten von Millionendefizit und Brückeneinsturz hat die
Landeshauptstadt Großes vor
Die düsteren Wolken zogen bereits im Mai über der sächsischen Landeshauptstadt herauf: Die Steuerschätzung. Ende September kamen die konkreten Zahlen: 200 Mio. Euro fehlen der Stadt im Doppelhaushalt 2025/2026. Oberbürgermeister und Stadtrat waren gezwungen, eine "Liste des Grauens" zu erstellen, so nennen sich die Spar-Ideen, die seither durch Dresden geistern und für Entsetzen sorgen. Es geht um Kürzungen. Der Kulturbereich ist nach derzeitigem Stand mit 7 Mio. Euro für die kommenden beiden Jahre betroffen. Zum Beispiel werden die Dresdner Zentralbibliothek im Kulturpalast und ihre 17 Zweigstellen in der Stadt mit 600.000 Euro weniger auskommen müssen.
Zu den von Kürzungen Betroffenen gibt es eine Parallelwelt: Die des weltberühmten Cellisten Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Vogler vermisst schon seit Jahren einen mittelgroßen Konzertsaal in Dresden, in dem die konzertante Aufführung von Richard-Wagner-Musik betrieben werden kann. Vogler, mit besten Kontakten in alle politischen Lager der Stadt, des Landes und beim Bund ging mit dieser Idee zum Oberbürgermeister, zum sächsischen Ministerpräsidenten und zum Haushaltsausschuss des Bundestages. Niemand wollte dem Klassik-Superstar, unter dessen Leitung sich die Kartenverkäufe der Dresdner Musikfestspiele verfünffacht hatten, den Wunsch abschlagen.
Und so kursiert durch Dresden neben den Haushaltskürzungen jetzt die Idee, sich dennoch einen Wagner-Konzertsaal für mindestens 60 Mio.Euro zu bauen.
"artour" fragt, wie Sachsens Landeshauptstadt mit dieser Situation umgeht.
Autor: Ulf Kalkreuth
* Jahresrückblick mit der Echse
2024 - ein Jahr mit Konflikten und Krisen und mit unvorhergesehenen Wendungen. Die Menschen sehnen sich nach Gewissheiten und Zuversicht. Wer könnte dies besser vermitteln als 'Die Echse'? Mit ihrer beträchtlichen Lebenserfahrung und ihrer charmanten Art blickt sie 'echsklusiv' für "artour" zurück. Das Urviech besticht durch Weisheit, Analyse, Klarheit und überraschende Einordnung der Ereignisse des Jahres und gibt damit Aussicht in ruppigen Zeiten.
Autoren: Michael Hatzius/Tom Franke
* Es gibt noch Liebe im Land
Liebe im Osten - das meint dann meist die Vergangenheit und ist reich an Klischees. Aber nicht das ist gemeint, sondern ein Film von Cornelius Pollmer und Olaf Müller: "Tatsächlich echte Liebe – Vom Suchen und Finden des Glücks im Osten". Der Dresdner Journalist Cornelius Pollmer ist durchs Land gereist und hat verschiedene Seiten der gelebten und gefühlten, der alltäglichen Liebe gesucht und gefunden. In Gesprächen über Gott und die Welt - und eben über die Liebe - in der Hallenser Kneipe, auf der thüringischen Schafswiese, im Swingerklub und auf dem Dorfanger in Sachsen-Anhalt, an der Elbe in Dresden und anderswo lotet Pollmer die Spannbreite der individuellen ‚Lieben‘ aus und fragt nach dem Nutzen, unter welchen Umständen 'Liebe' auch ein gesellschaftlicher Kitt sein kann. Zu sehen ist der 90minütige Film am 29.12. um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen.
Autor: Meinhard Michael
* Wie Bach das Weihnachtsoratorium schrieb
"Beurteilen Sie es nicht nach dem Papier, es muss klingen, sie müssen es hören, erst dann spüren sie Weihnachten." Mit diesen Worten versucht Johann Sebastian Bach, die Aufführung seines Weihnachtsoratoriums zu retten. Vom mächtigen Leipziger Stadtrat Stieglitz wurde es missbilligt und im Dezember 1734 untersagt. Hatte doch der Thomaskantor Bach lediglich die Aufgabe, die wöchentlichen Kantaten für die Predigt zu komponieren und die Thomaner zu unterrichten. Mehr war ihm laut Vertrag auch nicht gestattet. Wie dieses Oratorium, diese Weihnachtsmesse, schlussendlich entstanden ist, erzählt jetzt der Film "Bach - ein Weihnachtswunder" am 18.12. im Ersten. In der Hauptrolle ist Devid Striesow, der den Thomaskantor spielt, zu sehen. Darüber hinaus thematisiert der Film ebenso den nicht einfachen Leipziger Alltag der Familie Bach. Wir haben mit dem Intendanten des Bachfestes Leipzig, dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Maul, über die Entstehung des Weihnachtsoratoriums und den Film gesprochen.
Autor: Hans-Michael Marten
* Kulturkalender
- "Faust, der Tragödie erster Teil", Deutsches Nationaltheater Weimar, Premiere am 7.12.
-"13 steps - die unglaubliche Karriere von Edwin Moses", Dokumentation über das Leben des Leichtathleten, Filmstart am 5.12.
- "Erdmöbel" - Weihnachtstour 2024, Konzert am 6.12. in Dresden
Autorin: Ulrike Reiß
Landeshauptstadt Großes vor
Die düsteren Wolken zogen bereits im Mai über der sächsischen Landeshauptstadt herauf: Die Steuerschätzung. Ende September kamen die konkreten Zahlen: 200 Mio. Euro fehlen der Stadt im Doppelhaushalt 2025/2026. Oberbürgermeister und Stadtrat waren gezwungen, eine "Liste des Grauens" zu erstellen, so nennen sich die Spar-Ideen, die seither durch Dresden geistern und für Entsetzen sorgen. Es geht um Kürzungen. Der Kulturbereich ist nach derzeitigem Stand mit 7 Mio. Euro für die kommenden beiden Jahre betroffen. Zum Beispiel werden die Dresdner Zentralbibliothek im Kulturpalast und ihre 17 Zweigstellen in der Stadt mit 600.000 Euro weniger auskommen müssen.
Zu den von Kürzungen Betroffenen gibt es eine Parallelwelt: Die des weltberühmten Cellisten Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Vogler vermisst schon seit Jahren einen mittelgroßen Konzertsaal in Dresden, in dem die konzertante Aufführung von Richard-Wagner-Musik betrieben werden kann. Vogler, mit besten Kontakten in alle politischen Lager der Stadt, des Landes und beim Bund ging mit dieser Idee zum Oberbürgermeister, zum sächsischen Ministerpräsidenten und zum Haushaltsausschuss des Bundestages. Niemand wollte dem Klassik-Superstar, unter dessen Leitung sich die Kartenverkäufe der Dresdner Musikfestspiele verfünffacht hatten, den Wunsch abschlagen.
Und so kursiert durch Dresden neben den Haushaltskürzungen jetzt die Idee, sich dennoch einen Wagner-Konzertsaal für mindestens 60 Mio.Euro zu bauen.
"artour" fragt, wie Sachsens Landeshauptstadt mit dieser Situation umgeht.
Autor: Ulf Kalkreuth
* Jahresrückblick mit der Echse
2024 - ein Jahr mit Konflikten und Krisen und mit unvorhergesehenen Wendungen. Die Menschen sehnen sich nach Gewissheiten und Zuversicht. Wer könnte dies besser vermitteln als 'Die Echse'? Mit ihrer beträchtlichen Lebenserfahrung und ihrer charmanten Art blickt sie 'echsklusiv' für "artour" zurück. Das Urviech besticht durch Weisheit, Analyse, Klarheit und überraschende Einordnung der Ereignisse des Jahres und gibt damit Aussicht in ruppigen Zeiten.
Autoren: Michael Hatzius/Tom Franke
* Es gibt noch Liebe im Land
Liebe im Osten - das meint dann meist die Vergangenheit und ist reich an Klischees. Aber nicht das ist gemeint, sondern ein Film von Cornelius Pollmer und Olaf Müller: "Tatsächlich echte Liebe – Vom Suchen und Finden des Glücks im Osten". Der Dresdner Journalist Cornelius Pollmer ist durchs Land gereist und hat verschiedene Seiten der gelebten und gefühlten, der alltäglichen Liebe gesucht und gefunden. In Gesprächen über Gott und die Welt - und eben über die Liebe - in der Hallenser Kneipe, auf der thüringischen Schafswiese, im Swingerklub und auf dem Dorfanger in Sachsen-Anhalt, an der Elbe in Dresden und anderswo lotet Pollmer die Spannbreite der individuellen ‚Lieben‘ aus und fragt nach dem Nutzen, unter welchen Umständen 'Liebe' auch ein gesellschaftlicher Kitt sein kann. Zu sehen ist der 90minütige Film am 29.12. um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen.
Autor: Meinhard Michael
* Wie Bach das Weihnachtsoratorium schrieb
"Beurteilen Sie es nicht nach dem Papier, es muss klingen, sie müssen es hören, erst dann spüren sie Weihnachten." Mit diesen Worten versucht Johann Sebastian Bach, die Aufführung seines Weihnachtsoratoriums zu retten. Vom mächtigen Leipziger Stadtrat Stieglitz wurde es missbilligt und im Dezember 1734 untersagt. Hatte doch der Thomaskantor Bach lediglich die Aufgabe, die wöchentlichen Kantaten für die Predigt zu komponieren und die Thomaner zu unterrichten. Mehr war ihm laut Vertrag auch nicht gestattet. Wie dieses Oratorium, diese Weihnachtsmesse, schlussendlich entstanden ist, erzählt jetzt der Film "Bach - ein Weihnachtswunder" am 18.12. im Ersten. In der Hauptrolle ist Devid Striesow, der den Thomaskantor spielt, zu sehen. Darüber hinaus thematisiert der Film ebenso den nicht einfachen Leipziger Alltag der Familie Bach. Wir haben mit dem Intendanten des Bachfestes Leipzig, dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Maul, über die Entstehung des Weihnachtsoratoriums und den Film gesprochen.
Autor: Hans-Michael Marten
* Kulturkalender
- "Faust, der Tragödie erster Teil", Deutsches Nationaltheater Weimar, Premiere am 7.12.
-"13 steps - die unglaubliche Karriere von Edwin Moses", Dokumentation über das Leben des Leichtathleten, Filmstart am 5.12.
- "Erdmöbel" - Weihnachtstour 2024, Konzert am 6.12. in Dresden
Autorin: Ulrike Reiß
Moderation
- Yara Hofmann
Anschrift
-
MDR-Fernsehen
Redaktion "artour"
04360 Leipzig
Tel.: 0341 3007227
Fax: 0341 3007285