Die Polin Wanda kümmert sich als günstige Pflegekraft um den 70-jährigen Josef in dessen Villa am Zürichsee. Rund um die Uhr ist sie für ihn da und hilft nebenher seiner Frau Elsa im Haushalt. Als sie unerwartet schwanger wird und sich der Pflegefall als Vater entpuppt, bringt das die Fassade der gutbürgerlichen Familie gehörig ins Wanken.
Wanda (Agnieszka Grochowska) aus Polen arbeitet als private 24-Stunden-Pflegekraft in der Schweiz. Die alleinerziehende Mutter zweier kleiner Söhne ist auf das Geld angewiesen. Während ihrer Abwesenheit betreuen die Großeltern die Jungs. Bei der wohlhabenden Familie Wegmeister-Gloor pflegt Wanda den Patriarchen Josef (André Jung), der nach einem Schlaganfall gelähmt ist. Nach einem kurzen Urlaub in der Heimat kommt sie per Fernbus nach Zürich zurück, um nun wieder für mehrere Monate rund um die Uhr für ihn da zu sein.
In der großzügigen Villa der Unternehmerfamilie direkt am Zürichsee ist sie in einem Kellerraum einquartiert und über ein Babyphone ständig auf Abruf. Wie ihr Josefs Frau Elsa (Marthe Keller) eröffnet, soll sie jetzt auch noch Arbeiten im Haus übernehmen, weil die letzte Haushaltshilfe nach Portugal zurückgekehrt sei. Im familiären Anwesen lebt außerdem Sohn Gregor (Jacob Matschenz), der einmal das Bauunternehmen der Eltern weiterführen soll, sich aber viel lieber mit Vogelkunde beschäftigt. Er hat ein Auge auf Wanda geworfen, ist aber zu schüchtern, ihr seine Liebe zu gestehen. Seine ehrgeizige Schwester Sophie (Birgit Minichmayr) kommt mit Ehemann Manfred (Anatole Taubman) nur noch zu besonderen Anlässen nach Hause.
Ein solcher ist die Feier von Josefs 70. Geburtstag, bei der Wanda zwar tatkräftig mithelfen, nach Elsas Meinung aus Rücksicht auf die Gäste aber möglichst in der Küche bleiben soll. Für Josef indes ist Wanda viel mehr als die Pflegerin: "Überlass mich nicht diesen Verrückten", fleht er sie angesichts der Festvorbereitungen an und für heimlich zugestecktes Extrageld lässt sie sich, völlig unemotional, auch auf sexuelle Dienstleistungen für ihn ein.
Als Wanda das nächste Mal aus Polen zurückkommt, hat sie eine überraschende Nachricht für Josef im Gepäck, die ihn dazu bringt, aus dem Rollstuhl aufzustehen. Doch "sein Wunder" ist nicht die Spontanheilung, sondern dass Wanda von ihm schwanger ist. Das sorgt nicht nur für komplizierteste Verwicklungen, sondern lässt auch zahlreiche schwelende Konflikte in der gutbürgerlichen Familie an die Oberfläche kommen.
Die turbulente und hintergründige Komödie von Regisseurin Bettina Oberli ("Die Herbstzeitlosen", "Tannöd") greift die gesellschaftliche Ungerechtigkeit der Pflegemigration auf, ohne jedoch die Pflegekraft aus Osteuropa auf die Opferrolle festzulegen. Agnieszka Grochowska ("Unterwegs", "Nimm dir dein Leben", "In Darkness") verkörpert Wanda mit selbstbewusster Präsenz und erfrischender Leichtigkeit, die das Verhältnis zu ihren Arbeitgebern mit ihren menschlichen Schwächen nie einseitig erscheinen lässt. Der Film unterhält die Zuschauer mit treffsicheren Dialogen, unerwarteten Brüchen und einem virtuos aufspielenden Ensemble.
Der MDR zeigt die Komödie in Deutschland als Free-TV-Premiere.
In der großzügigen Villa der Unternehmerfamilie direkt am Zürichsee ist sie in einem Kellerraum einquartiert und über ein Babyphone ständig auf Abruf. Wie ihr Josefs Frau Elsa (Marthe Keller) eröffnet, soll sie jetzt auch noch Arbeiten im Haus übernehmen, weil die letzte Haushaltshilfe nach Portugal zurückgekehrt sei. Im familiären Anwesen lebt außerdem Sohn Gregor (Jacob Matschenz), der einmal das Bauunternehmen der Eltern weiterführen soll, sich aber viel lieber mit Vogelkunde beschäftigt. Er hat ein Auge auf Wanda geworfen, ist aber zu schüchtern, ihr seine Liebe zu gestehen. Seine ehrgeizige Schwester Sophie (Birgit Minichmayr) kommt mit Ehemann Manfred (Anatole Taubman) nur noch zu besonderen Anlässen nach Hause.
Ein solcher ist die Feier von Josefs 70. Geburtstag, bei der Wanda zwar tatkräftig mithelfen, nach Elsas Meinung aus Rücksicht auf die Gäste aber möglichst in der Küche bleiben soll. Für Josef indes ist Wanda viel mehr als die Pflegerin: "Überlass mich nicht diesen Verrückten", fleht er sie angesichts der Festvorbereitungen an und für heimlich zugestecktes Extrageld lässt sie sich, völlig unemotional, auch auf sexuelle Dienstleistungen für ihn ein.
Als Wanda das nächste Mal aus Polen zurückkommt, hat sie eine überraschende Nachricht für Josef im Gepäck, die ihn dazu bringt, aus dem Rollstuhl aufzustehen. Doch "sein Wunder" ist nicht die Spontanheilung, sondern dass Wanda von ihm schwanger ist. Das sorgt nicht nur für komplizierteste Verwicklungen, sondern lässt auch zahlreiche schwelende Konflikte in der gutbürgerlichen Familie an die Oberfläche kommen.
Die turbulente und hintergründige Komödie von Regisseurin Bettina Oberli ("Die Herbstzeitlosen", "Tannöd") greift die gesellschaftliche Ungerechtigkeit der Pflegemigration auf, ohne jedoch die Pflegekraft aus Osteuropa auf die Opferrolle festzulegen. Agnieszka Grochowska ("Unterwegs", "Nimm dir dein Leben", "In Darkness") verkörpert Wanda mit selbstbewusster Präsenz und erfrischender Leichtigkeit, die das Verhältnis zu ihren Arbeitgebern mit ihren menschlichen Schwächen nie einseitig erscheinen lässt. Der Film unterhält die Zuschauer mit treffsicheren Dialogen, unerwarteten Brüchen und einem virtuos aufspielenden Ensemble.
Der MDR zeigt die Komödie in Deutschland als Free-TV-Premiere.
Mitwirkende
Musik: Grandbrothers (Erol Sarp & Lukas Vogel)
Kamera: Judith Kaufmann
Buch: Cooky Ziesche, Bettina Oberli
Regie: Bettina Oberli
Musik: Grandbrothers (Erol Sarp & Lukas Vogel)
Kamera: Judith Kaufmann
Buch: Cooky Ziesche, Bettina Oberli
Regie: Bettina Oberli
Darsteller
Wanda: Agnieszka Grochowska
Elsa: Marthe Keller
Josef: André Jung
Sophie: Birgit Minichmayr
Gregor: Jacob Matschenz
Manfred: Anatole Taubman
Pawel: Cezary Pazura
Irene: Agata Rzeszewsk
und andere
Wanda: Agnieszka Grochowska
Elsa: Marthe Keller
Josef: André Jung
Sophie: Birgit Minichmayr
Gregor: Jacob Matschenz
Manfred: Anatole Taubman
Pawel: Cezary Pazura
Irene: Agata Rzeszewsk
und andere
Anschrift
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MDR-Fernsehen
04360 Leipzig