"What If" von Lars Nagler entfaltet surreale Bilderreisen mit Referenzen zu Hollywood und anderen Filmwelten. In spannender Split-Screen-Optik begegnen sich Sigourney Weaver aus "Alien" und Mr. Spock aus "Star Trek" auf einem Holodeck. Federico Fellinis Rom wird in einer "blauen Stunde" evoziert, während Inspektor Columbo einen Mord am Strand von Venedig aufklären muss. Charlize Theron, Clint Eastwood, Catherine Deneuve und Bill Murray lächeln uns aus Bilderrahmen zu, gefolgt von Wesen, die an die Replikanten aus "Blade Runner" erinnern.

Lars Nagler hat die 9 Kapitel seines Werks mit Hilfe von KI-Tools produziert. Der Animationskurzfilm ist sowohl künstlerisch als auch in Bezug auf die Frage interessant, was Künstliche Intelligenz im Film leisten kann - oder ob sie bald alles übernimmt.

Lars Nagler lebt in Pirna und Leipzig. Seine Motivation beim Filmemachen ist immer Neugier. Der Pionier auf dem Gebiet der KI-Animation schätzt die neuen Tools als Mitakteure, Gestalter und Ideengeber. Er "füttert" die KI mit zuvor erstelltem 3D-Material und lässt sie reagieren - voller Respekt für den "Eigensinn" der Programme. Nur die Musik komponiert der Künstler zu 100 Prozent selbst.

"What If" war unter anderem 2023 in Barcelona in einer Ausstellung über Salvador Dalí zu sehen. Der MDR hat bereits mehrere Filme von Lars Nagler lizenziert und begleitet den Künstler so in seiner Entwicklung.

Mitwirkende
Musik: Lars Nagler
Buch: Lars Nagler
Regie: Lars Nagler