Mi 24.07. 2024 20:45Uhr 29:30 min

Landschaft mit Weizenfeld und wolkigem Himmel
Über hundert Hektar großer Schlag mit Hartweizen im Weimarer Land: Kaum zu überqueren für kleine Tiere und Insekten Bildrechte: MDR/Loréne Gensel
MDR FERNSEHEN Mi, 24.07.2024 20:45 21:15
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Exakt - Die Story Artensterben mit Ansage

Artensterben mit Ansage

Kein Ausweg aus dem Acker-Dilemma

Film von Loréne Gensel

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Massensterben. So nennen einige Wissenschaftler und Naturschützer das, was auf unseren Äckern passiert. Von alarmierendem Ausmaß spricht die Politik: In der Agrarlandschaft ist immer weniger Platz für wildlebende Tiere und Pflanzen. Und das Aussterben geht dort besonders schnell, wo die Bauern besonders intensiv wirtschaften. Der Film zeigt das Dilemma auf zwischen der Dringlichkeit, diesen Trend umzukehren und den Gründen der Landwirte, genau das auszubremsen.

"Alle tun auf großer Fläche zur gleichen Zeit das Gleiche." Das ist nach Ansicht von Agrarexperte Dr. Nobert Röder vom Thünen-Institut die Formel, nach der sich Biodiversität in der Agrarlandschaft besonders schnell reduziert. Das ist die Realität moderner intensiver Landwirtschaft. Doch wie stoppt man diesen Prozess? Und kehrt ihn um? Darüber weiß die Wissenschaft noch recht wenig. Die Europäische Union wollte mit der letzten Reform ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik einen großen Schritt gehen: Vier Prozent seiner Fläche sollte jeder Landwirtschaftsbetrieb pro Jahr brachliegen lassen als Bedingung für die Flächenprämie aus Brüssel.

Doch im Frühjahr 2024 hat die EU diese Bedingung revidiert. Der Film zeigt die Enttäuschung von Naturschützern. Die hatten sich - nach entsprechenden Einschätzungen von Agrarexperten - einen echten Fortschritt für die Artenvielfalt in Feld und Flur erhofft von der Vier-Prozent-Pflicht. Mitarbeiter des Projektes "Via Natura 2000" in Thüringen zeigen, wie klein ihre Schritte sind, wenn sie Partner gewinnen und Flächen ausfindig machen, um neue Feldraine anzulegen, wo dauerhaft einheimische Wildpflanzen wachsen. Ein Amphibien-Experte aus dem Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt erklärt, wie Äcker für Kröten, Molche und Frösche immer unwirtlicher werden.

Auf der anderen Seite kommt im Film der Landwirt Florian Grobe zu Wort. Als Geschäftsführer eines großen Agrarbetriebes in Thüringen mit 2000 Hektar Betriebsfläche erklärt er, was sein Unternehmen tut für Biodiversität rund um die Äcker und wo das Potential dafür aufgebraucht ist. Der Film zeigt, wie präzise moderne intensive Landwirtschaft arbeitet und damit in der Landschaft für klare Trennlinien sorgt.

Der Europaabgeordnete und Agrarpolitiker Norbert Lins (CDU) erklärt, unter welchen Vorzeichen die europäische Agrarpolitik die Stilllegungspflicht für die Landwirte zurückgenommen hat. Und wo er den Weg sieht, anstelle von Verpflichtungen mit Wahlfreiheit für die Landwirte und zusätzlichem Fördergeld den Artenschwund auf den Feldern trotzdem zu stoppen.

Aber muss uns Artensterben eigentlich sorgen, wo doch KI inzwischen so vieles kann und Nahrungs-Proteine längst künstlich im Labor hergestellt werden? Die Biologin Prof. Katrin Böhning-Gaese leitet das Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum. Die Trägerin des Deutschen Umweltpreises 2021 macht im Film deutlich, warum der Verlust von immer mehr Pflanzen- und Tierarten am Ende zum Zusammenbruch von Ökosystemen führt und warum genau das für uns noch gefährlicher ist als der Klimawandel.

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Nicole (Martina Mank, M.) verschweigt gegenüber Philipp (Thorsten Nindel, r.) und Britta (Jelena Mitschke, l.) die Gründe für Henriettes Kollaps. Bildrechte: ARD/Nicole Manthey
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Erika (Madeleine Lierck-Wien, l.), Merle (Anja Franke, 2.v.l.), Philipp (Thorsten Nindel, M.) und Achim (Peter Rühring, r.) sind sich sicher, dass Katja (Saskia Valencia, 2.v.r.) nichts mit Henriettes Vergiftung zu tun hat. Bildrechte: ARD/Nicole Manthey
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Malou Meisner (Fine Sendel, M. mit Komparse, h.) kommt mit einer Alkoholvergiftung und einer Handverletzung ins Klinikum. Marc Lindner (Christian Beermann, r.) und Rebecca Krieger (Milena Straube, l.) nehmen sie auf. Bildrechte: MDR/ARD/Jens Ulrich Koch
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