Ab dem 1. Mai gilt deutschlandweit das 49-Euro-Ticket. Ob der Nahverkehr darauf eingestellt ist, wer davon profitiert und wer nicht - darüber diskutiert die Runde bei "Fakt ist! Aus Magdeburg"
Täglich von daheim an den Arbeitsplatz fahren oder quer durch Deutschland und das, sooft man will - all das verspricht das Deutschland-Ticket. Für 49 Euro im Monat soll es den Nahverkehr deutlich attraktiver machen und Menschen zum Umsteigen bewegen: vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel.
Mit Blick auf die angestrebte Verkehrswende scheint dies dringend angebracht, denn gerade mal ein Viertel aller Deutschen nutzt überhaupt den öffentlichen Nahverkehr. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Hohe Kosten spielen eine Rolle, nicht selten auch Bequemlichkeit. Doch in vielen Fällen fehlt es schlicht und einfach an geeigneten Angeboten, vor allem auf dem Lande.
So startet das Deutschland-Ticket mit großen Erwartungen einerseits - und vernehmlicher Kritik andererseits. Denn dort, wo Busse und Bahnen gar nicht fahren, können Menschen das Ticket nur schwer nutzen. Auch die digitale Vermarktung steht in der Kritik. Denn rund sieben Millionen ältere Menschen in Deutschland nutzen kein Internet – und könnten das Angebot somit gar nicht nutzen. Anderen wiederum sind auch die 49 Euro pro Monat zu teuer.
Der Start des Deutschland-Tickets wirft ein Schlaglicht auf den Zustand des Nahverkehrs in Deutschland. Gut bediente Ballungsräume existieren neben Landstrichen, in denen dringend Angebote geschaffen werden müssen. Verkehrsunternehmen fragen sich, ob sie genügend Personal haben und in neue Fahrzeuge investieren sollen. Gleichzeitig verfallen öffentliche Mittel, die der Staat ihnen zur Verfügung stellt. Und die Politik streitet darüber, ob öffentlicher Nahverkehr kostendeckend operieren muss oder als Teil der Daseinsvorsorge finanziell gefördert werden sollte.
In Vorbereitung dieser Sendung haben MDR-Datenjournalisten die Situation des Nahverkehrs in Mitteldeutschland genauer untersucht. Bei "Fakt ist!" werden die Ergebnisse vorgestellt.
Setzt die Politik die richtigen Prioritäten? Wem nützt das Deutschland-Ticket – und wem nicht? Wie kann es gelingen, möglichst vielen Menschen ein gutes Nahverkehrsangebot zu machen?
Über diese und andere Fragen diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen:
* Lydia Hüskens (FDP), Verkehrsministerin in Sachsen-Anhalt,
* Birgit Münster-Rendel vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen,
* Claus Weselsky (CDU), Bundesvorsitzender der Gewerkschaft GDL sowie
* Tom Bruchholz, Fahrgastverband PRO BAHN.
Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht u.a. mit Angelika Küstermann vom Landes-Seniorenrat Sachsen-Anhalt. Außerdem haben sich wieder viele Menschen aus der MDRfragt-Gemeinschaft an einer großen Umfrage zum Thema beteiligt. Einige von ihnen werden ebenfalls in der Sendung zu Wort kommen.
Täglich von daheim an den Arbeitsplatz fahren oder quer durch Deutschland und das, sooft man will - all das verspricht das Deutschland-Ticket. Für 49 Euro im Monat soll es den Nahverkehr deutlich attraktiver machen und Menschen zum Umsteigen bewegen: vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel.
Mit Blick auf die angestrebte Verkehrswende scheint dies dringend angebracht, denn gerade mal ein Viertel aller Deutschen nutzt überhaupt den öffentlichen Nahverkehr. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Hohe Kosten spielen eine Rolle, nicht selten auch Bequemlichkeit. Doch in vielen Fällen fehlt es schlicht und einfach an geeigneten Angeboten, vor allem auf dem Lande.
So startet das Deutschland-Ticket mit großen Erwartungen einerseits - und vernehmlicher Kritik andererseits. Denn dort, wo Busse und Bahnen gar nicht fahren, können Menschen das Ticket nur schwer nutzen. Auch die digitale Vermarktung steht in der Kritik. Denn rund sieben Millionen ältere Menschen in Deutschland nutzen kein Internet – und könnten das Angebot somit gar nicht nutzen. Anderen wiederum sind auch die 49 Euro pro Monat zu teuer.
Der Start des Deutschland-Tickets wirft ein Schlaglicht auf den Zustand des Nahverkehrs in Deutschland. Gut bediente Ballungsräume existieren neben Landstrichen, in denen dringend Angebote geschaffen werden müssen. Verkehrsunternehmen fragen sich, ob sie genügend Personal haben und in neue Fahrzeuge investieren sollen. Gleichzeitig verfallen öffentliche Mittel, die der Staat ihnen zur Verfügung stellt. Und die Politik streitet darüber, ob öffentlicher Nahverkehr kostendeckend operieren muss oder als Teil der Daseinsvorsorge finanziell gefördert werden sollte.
In Vorbereitung dieser Sendung haben MDR-Datenjournalisten die Situation des Nahverkehrs in Mitteldeutschland genauer untersucht. Bei "Fakt ist!" werden die Ergebnisse vorgestellt.
Setzt die Politik die richtigen Prioritäten? Wem nützt das Deutschland-Ticket – und wem nicht? Wie kann es gelingen, möglichst vielen Menschen ein gutes Nahverkehrsangebot zu machen?
Über diese und andere Fragen diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen:
* Lydia Hüskens (FDP), Verkehrsministerin in Sachsen-Anhalt,
* Birgit Münster-Rendel vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen,
* Claus Weselsky (CDU), Bundesvorsitzender der Gewerkschaft GDL sowie
* Tom Bruchholz, Fahrgastverband PRO BAHN.
Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht u.a. mit Angelika Küstermann vom Landes-Seniorenrat Sachsen-Anhalt. Außerdem haben sich wieder viele Menschen aus der MDRfragt-Gemeinschaft an einer großen Umfrage zum Thema beteiligt. Einige von ihnen werden ebenfalls in der Sendung zu Wort kommen.
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Redaktion "Fakt ist! Aus Magdeburg"
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