Die "Ballas" - wo diese Truppe von Zimmermännern auftaucht, da bleibt kein Auge trocken. Hannes Balla (Manfred Krug), der ihr vorsteht, sorgt dafür, dass seine Leute für gute Arbeit auch gutes Geld verdienen. Dabei stellt er so manche Regel der sozialistischen Planwirtschaft auf den Kopf. Die Parteiverantwortlichen und der Bauleiter hätten die "Ballas" längst zum Teufel gejagt, wenn sie nicht in punkto Arbeit die beste Truppe weit und breit wären. Das Gleichgewicht der Baustelle gerät aus dem Lot, als zwei neue Kollegen für frischen Wind sorgen: Die hübsche Ingenieurin Kati Klee (Krystyna Stypulkowska) und der neue Parteisekretär Werner Horrath (Eberhard Esche). Balla wirft sofort ein Auge auf Kati und legt sich in gewohnt rüder Manier mit dem Parteisekretär an, der sich in seine Arbeitsmethoden einmischen will.
Als Balla merkt, dass es Horrath um echte Verbesserungen und um einen Kampf gegen Schlamperei und verpfuschte Planung geht, verbessert sich langsam ihr Verhältnis. Doch als Balla sogar bestimmten Veränderungen im Arbeitsablauf zustimmt, rebellieren seine Zimmerleute. Und auch seine Beziehung zu Kati bekommt eine kalte Dusche, als er erfährt, dass sie schwanger ist. Die Moralapostel der Partei blasen zur Hetzjagd auf den unbequemen Parteisekretär, ehe herauskommt, dass er - verheiratet und Vater einer kleinen Tochter - der "Schuldige" ist. Balla muss sich entscheiden.
"Spur der Steine ist vielleicht der schwungvollste, hinreißendste Gegenwartsfilm der DEFA überhaupt", viele weitere Superlative sind diesem Urteil von Filmkritikerin Erika Richter anzufügen. Er erzählt so schlüssig und lebensnah von jener DDR zu Beginn der 1960er Jahre, von denen, die engagiert den Sozialismus aufbauen wollten, und jenen, die dies parteibürokratisch verhinderten. Die Macher - damals junge Leute: Regisseur Frank Beyer war 32, Manfred Krug 28 Jahre und Eberhard Esche 33 Jahre alt - waren überzeugt, ein Werk produziert zu haben, das auch nach jenem berüchtigten 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965 von der Partei akzeptiert werden konnte.
Mit ihrer originellen, äußerst lebendig gespielten Geschichte sind sie der ständigen Forderung der SED nach einer gültigen Gestaltung der Arbeiterklasse in der Kunst nachgekommen. Sie wollten den Sozialismus nicht angreifen, sondern ihn "verbessern". Eine tragische Illusion, der Film geriet in den Strudel des 11. Plenums des ZK der SED, wo zahlreiche Filme verboten wurden. Beyer wurde gezwungen, seinen Film nachzuschneiden. Er wurde am 15. Juni 1966 im Rahmen der 8. Arbeiterfestspiele in Potsdam uraufgeführt. Doch am 29. Juni beschloss das ZK der SED, den Film eine Woche nach Kinostart abzusetzen. Die Filmpremiere am 30. Juni in Berlin geriet denn zum Eklat, von der Partei organisierte Besucher beeinflussten mit lautstarken Protestrufen die Vorführung. Gleiches geschah in Leipzig und Rostock. Erst in der Wendezeit am 23. November 1989 lief "Spur der Steine" tatsächlich in den Kinos an - und ist seitdem zur Legende geworden.
Als Balla merkt, dass es Horrath um echte Verbesserungen und um einen Kampf gegen Schlamperei und verpfuschte Planung geht, verbessert sich langsam ihr Verhältnis. Doch als Balla sogar bestimmten Veränderungen im Arbeitsablauf zustimmt, rebellieren seine Zimmerleute. Und auch seine Beziehung zu Kati bekommt eine kalte Dusche, als er erfährt, dass sie schwanger ist. Die Moralapostel der Partei blasen zur Hetzjagd auf den unbequemen Parteisekretär, ehe herauskommt, dass er - verheiratet und Vater einer kleinen Tochter - der "Schuldige" ist. Balla muss sich entscheiden.
"Spur der Steine ist vielleicht der schwungvollste, hinreißendste Gegenwartsfilm der DEFA überhaupt", viele weitere Superlative sind diesem Urteil von Filmkritikerin Erika Richter anzufügen. Er erzählt so schlüssig und lebensnah von jener DDR zu Beginn der 1960er Jahre, von denen, die engagiert den Sozialismus aufbauen wollten, und jenen, die dies parteibürokratisch verhinderten. Die Macher - damals junge Leute: Regisseur Frank Beyer war 32, Manfred Krug 28 Jahre und Eberhard Esche 33 Jahre alt - waren überzeugt, ein Werk produziert zu haben, das auch nach jenem berüchtigten 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965 von der Partei akzeptiert werden konnte.
Mit ihrer originellen, äußerst lebendig gespielten Geschichte sind sie der ständigen Forderung der SED nach einer gültigen Gestaltung der Arbeiterklasse in der Kunst nachgekommen. Sie wollten den Sozialismus nicht angreifen, sondern ihn "verbessern". Eine tragische Illusion, der Film geriet in den Strudel des 11. Plenums des ZK der SED, wo zahlreiche Filme verboten wurden. Beyer wurde gezwungen, seinen Film nachzuschneiden. Er wurde am 15. Juni 1966 im Rahmen der 8. Arbeiterfestspiele in Potsdam uraufgeführt. Doch am 29. Juni beschloss das ZK der SED, den Film eine Woche nach Kinostart abzusetzen. Die Filmpremiere am 30. Juni in Berlin geriet denn zum Eklat, von der Partei organisierte Besucher beeinflussten mit lautstarken Protestrufen die Vorführung. Gleiches geschah in Leipzig und Rostock. Erst in der Wendezeit am 23. November 1989 lief "Spur der Steine" tatsächlich in den Kinos an - und ist seitdem zur Legende geworden.
Mitwirkende
Musik: Wolfram Heicking
Kamera: Günter Marczinkowsky
Buch: Karl-Georg Egel, Frank Beyer
Vorlage: Nach Motiven des gleichnamigen Romans von Erik Neutsch
Regie: Frank Beyer
Musik: Wolfram Heicking
Kamera: Günter Marczinkowsky
Buch: Karl-Georg Egel, Frank Beyer
Vorlage: Nach Motiven des gleichnamigen Romans von Erik Neutsch
Regie: Frank Beyer
Darsteller
Hannes Balla: Manfred Krug
Kati Klee: Krystyna Stypulkowska
Werner Horrath: Eberhard Esche
Hermann Jansen: Johannes Wieke
Richard Trutmann: Walter Richter-Reinick
Heinz Bleibtreu: Hans-Peter Minetti
Kollege Hesselbarth: Walter Jupé
Marianne Horrath: Ingeborg Schumacher
Frau Schicketanz: Gertrud Brendler
Elli: Helga Göring
Oswald Ziemer: Erich Mirek
Martin Elbers: Helmut Schreiber
und andere
Hannes Balla: Manfred Krug
Kati Klee: Krystyna Stypulkowska
Werner Horrath: Eberhard Esche
Hermann Jansen: Johannes Wieke
Richard Trutmann: Walter Richter-Reinick
Heinz Bleibtreu: Hans-Peter Minetti
Kollege Hesselbarth: Walter Jupé
Marianne Horrath: Ingeborg Schumacher
Frau Schicketanz: Gertrud Brendler
Elli: Helga Göring
Oswald Ziemer: Erich Mirek
Martin Elbers: Helmut Schreiber
und andere
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