Maria lebt im rumänischen Dorf Plauru – nur 200Meter entfernt vom ukrainischen Hafen Ismail. Seit Russlands Aussetzung des Getreideabkommens greifen russische Drohnen verstärkt ukrainische Donau-Häfen an. Bomben schlagen oft direkt an der rumänischen NATO-Grenze ein. Auch in Plauru ist schon eine explodiert.
Seit der Aussetzung des Getreideabkommens durch Russland ist der Transportweg durch das Schwarze Meer blockiert. Die Ukraine ist auf die Donau als Exportroute ausgewichen. Russische Drohnen greifen deshalb nun verstärkt ukrainische Donau-Häfen an – direkt an der Grenze zum NATO-Land Rumänien. Die Bewohner am rumänischen Donau-Ufer leben seitdem in Angst.
„Es vergeht kaum ein Tag ohne Luftalarm“, erzählt Maria Horobeţ. Sie ist Postbotin in drei Dörfern an der Donaugrenze – auch in Plauru, direkt gegenüber vom ukrainischen Hafen Ismail. Regelmäßig stellt sie hier der 76-jährigen Victoria die Rente zu. Keiner in Plauru wohnt näher am Hafen als sie. „Das Herz zittert, wenn du die Drohnen kommen hörst und sie was treffen“, erzählt sie Maria, „dann schlagen die Flammen hoch über die Bäume.“
„Man hat uns gesagt, es sei unmöglich, dass sie über unser Territorium fliegen“, sagt Nachbar Costel Tănase entrüstet, „aber eine ist sogar bei uns explodiert“. Seine Frau Dana zeigt Maria die Einschlagstelle unweit des Hofes. „Es war schlimmer als ein Erdbeben“, erzählt sie. Maria ist geschockt: „Das hätte auch Menschen töten können.“
Um die Menschen vor Ort zu schützen, hat das rumänische Militär den Luftraum der Donaudelta-Region gesperrt. Grenzpolizei und Militär wurden verstärkt und zwei Luftschutzbunker gebaut. Doch die Bewohner vertrauen den Schutzmaßnahmen nicht. Sie hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges.
„Es vergeht kaum ein Tag ohne Luftalarm“, erzählt Maria Horobeţ. Sie ist Postbotin in drei Dörfern an der Donaugrenze – auch in Plauru, direkt gegenüber vom ukrainischen Hafen Ismail. Regelmäßig stellt sie hier der 76-jährigen Victoria die Rente zu. Keiner in Plauru wohnt näher am Hafen als sie. „Das Herz zittert, wenn du die Drohnen kommen hörst und sie was treffen“, erzählt sie Maria, „dann schlagen die Flammen hoch über die Bäume.“
„Man hat uns gesagt, es sei unmöglich, dass sie über unser Territorium fliegen“, sagt Nachbar Costel Tănase entrüstet, „aber eine ist sogar bei uns explodiert“. Seine Frau Dana zeigt Maria die Einschlagstelle unweit des Hofes. „Es war schlimmer als ein Erdbeben“, erzählt sie. Maria ist geschockt: „Das hätte auch Menschen töten können.“
Um die Menschen vor Ort zu schützen, hat das rumänische Militär den Luftraum der Donaudelta-Region gesperrt. Grenzpolizei und Militär wurden verstärkt und zwei Luftschutzbunker gebaut. Doch die Bewohner vertrauen den Schutzmaßnahmen nicht. Sie hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges.
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