Pro Jahr wurden zwei Kollektionen entworfen. Die fast ausschließlich per Hand gezeichneten edlen Kreationen (Bild: Entwurf von Hannelore Gabriel) hatten Zeit zu wachsen und konnten am Ende mit feinsten Importstoffen genäht werden.Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
Dass Mode wechselhaft und individuell ist, hatte auch die DDR-Regierung erkannt. So wurde "Exquisit" 1970 per Ministerratsbeschluss gegründet. Der Staatsauftrag sah vor, dass den DDR-Bürgerinnen und -Bürgern hochwertige und hochpreisige Mode angeboten werden sollte. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
Dem sehnsüchtigen Blick gen Westen wollte man mit schicken Kollektionen begegnen, die sich an den internationalen Trends orientierten. So wurde 20 Jahre lang eine Mode produziert, die am Ende auch international Aufmerksamkeit erregte. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabrie
Modedesignerin Ulla Stefke (re.) war von Anfang an im stetig wachsenden Team von "Exquisit" dabei. Das Ziel des volkseigenen Unternehmens: anspruchsvolle und langlebige Mode. Als Chef des exquisiten Staatsbetriebs wird Artur Winter (li.) eingesetzt.Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Ulla Steffke
Der Modedesigner Artur Winter agierte als kreativer Kopf des Unternehmens, buchte die besten Gestalter der Republik für "Exquisit" und führte das Unternehmen fast nach marktwirtschaftlichen Maßstäben. Heute schwärmen ehemalige Designer wie Thomas Greis (re.) von paradiesischen Arbeitsbedingungen. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Rotraut Hornig
Pro Jahr wurden zwei Kollektionen entworfen. Die fast ausschließlich per Hand gezeichneten edlen Kreationen (Bild: Entwurf von Hannelore Gabriel) hatten Zeit zu wachsen und konnten am Ende mit feinsten Importstoffen genäht werden.Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
Auch Ute Lindner war Teil von "Exquisit". Sie schloss ihr Modedesign-Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1986 mit Diplom ab und wurde Meisterschülerin bei Artur Winter. Der hatte sich indes immer mehr Spielräume für das Unternehmen erkämpft: Stoffe dürfen im Westen eingekauft werden, die Vorbilder waren die Laufstege von Paris und Mailand. Ende der 1980er-Jahre erhält "Exquisit" sogar Verkaufsflächen bei der "Galerie Lafayette" in Paris.Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Erik Schimschar
Doch dann fiel die Mauer. Und "Exquisit" war trotz seiner außergewöhnlichen Firmengeschichte und des kreativen Designer-Teams nach den Maßstäben der neuen Gesellschaft und Marktwirtschaft nicht mehr überlebensfähig.Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel