Volleyball | Bundesliga Vorfreude und Sorgen beim VC Bitterfeld-Wolfen
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20. September 2024, 13:30 Uhr
Die zweite Bundesliga-Saison steht für die Volleyballer des VC Bitterfeld-Wolfen an und die Vorfreude auf die Duelle mit den nationalen Topteams überwiegt. Doch die Hallenfrage liegt Lukas Thielemann schwer im Magen. SPORT IM OSTEN sprach mit dem Geschäftsführer über das neue Team, den neuen Trainer und die großen Herausforderungen.
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Die vergangene Spielzeit lief für die "BiWos" außergewöhnlich gut. Der Aufsteiger beendete die Hauptrunde auf dem siebten Platz, scheiterte dann in den Playoffs. "Man kann von einer sportlich perfekten Saison sprechen. Es gibt in der Liga eine Top sechs, die ein Stück weg ist. Gegen die unteren sechs Teams haben wir alle Spiele in der Liga und dem Pokal gewonnen", erklärte Thielemann rückblickend.
Investitionen in Struktur und Organisation
Was bei den Planungen für die neue Spielzeit dem VC Bitterfeld-Wolfen erneut in die Karten spielt ist, dass es erneut keine sportlichen Absteiger geben wird. Die Liga soll im Gegenteil perspektivisch von zwölf auf 14 Teams aufgestockt werden. Man habe daher bewusst darauf verzichtet, den letzten Euro in den Kader zu stecken. Sportlich will man konkurrenzfähig sein, der Kader sei auch mindestens so gut wie letztes Jahr. "Wir haben aber in die Struktur und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle investiert. Das ist die Zielstellung: Wir wollen Dinge organisatorisch besser machen, uns professionalisieren."
Gute Mischung aus Jung und Alt
Die Aufgabe in der zweiten Saison wird dennoch eine komplizierte, immerhin müssen zwölf neue Spieler integriert werden. Dazu gibt es einen neuen Trainer, der allerdings in Volleyball-Deutschland kein Unbekannter ist. Chang Cheng Liu spielte einst bei Moers, gewann dort Europapokal und Deutsche Meisterschaft. Der 60-jährige Chinese trainierte zuletzt die Zweitliga-Volleyballerinnen von Skurios Borken. "Zwölf neue Leute, da haben wir eine große Aufgabe vor uns. Der Kader passt menschlich gut zusammen. Es ist eine gute Mischung aus jungen deutschen Talenten und ausländischen Profis", so Thielemann, der das Team auch gut auf die Liga vorbereitet sieht.
Hallenfrage bleibt Dauerthema – Umzug wäre letzte Option
Wichtig werde die Unterstützung der Fans sein. Der VC spielt auch in der kommenden Saison in der kleinen Halle in Friedersdorf. "Da kann sich ein Hexenkessel entwickeln", so Thielemann. Doch da ist auch der Haken an der Sache. 400 Zuschauer passen rein. Die Halle genügt in keinem Fall den Ansprüchen der Volleyball-Bundesliga.
"Wir haben aktuell keine andere Spielstätte in Aussicht. Es ist eine große Problematik. Nächstes Jahr steht der geregelte Abstieg an. Wir haben die schlechteste Halle der Liga und könnten die Lizenz für die Bundesliga verlieren." Hintergrund ist, dass sich die Kommune aktuell außer Stande sieht, Geld für eine Mehrzweckhalle zur Verfügung zu stellen, da man bis 2027 die eigenen Finanzen konsolidieren will. Im schlimmsten Fall würde der VC Bitterfeld-Wolfen auch den Standort wechseln. "Wir wollen am liebsten in der Heimatstadt spielen. Die Abwägung ist, um jeden Preis in Bitterfeld zu bleiben oder 1. Bundesliga zu spielen. Wir versuchen die 1. Liga zu halten. Wenn wir umziehen müssen, würden wir die Option ziehen."
Kader des VC Bitterfeld-Wolfen
- Matthew Aubrey
- Erik Brand
- Nick Breitenbach
- Luca Brirup
- Benjamin Carleton
- Pascal Eichler
- Benedikt Gerken
- Michael Haßmann
- Franz Hüther
- Edin Ibrahimovic
- Aaron Neumann
- Endriel Pedrose Garriga
- Lukas Pockrandt
- Lukas Salimi
Trainer
- Chang Cheng Liu
Die ersten Spiele der "BiWos"
- 21. September: Bitterfeld-Wolfen - Freiburg
- 29. September: Lüneburg - Bitterfeld-Wolfen
- 06. Oktober: Bitterfeld-Wolfen - Dachau
- 12. Oktober: Giesen - Bitterfeld-Wolfen
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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 21. September 2024 | 22:40 Uhr
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